Der IE9 bietet einen eingebauten Schutz vor Tracking-Cookies, der allerdings standardmäßig deaktiviert ist. Bisher ließen sich Third-Party-Cookies nur generell abschalten. Es stellte sich heraus, dass mit dieser Einstellung einige Webseiten nicht mehr korrekt arbeiten.
Mit dem RC lassen sich Blacklisten einbinden, in denen Cookies von Anbietern verzeichnet sind, die vor allem zum Ausspionieren des Nutzerverhaltens verwendet werden. Microsoft selbst wird diese Blacklisten nicht anbieten. Es will sich neutral verhalten. Das Prinzip ist vergleichbar mit dem Web of Trust, dass vor Abzocker- und Malware-Sites warnt auf Basis von Bewertungen anderer Nutzer.
Außerdem lässt sich der IE9 so konfigurieren, dass er Tracking-Mechanismen selbstständig erkennt. Dazu zählen neben Cookies auch Zählpixel. Falls dassselbe Cookie oder Zählpixel von verschiedenen Websites genutzt wird, wird das vom IE9 erkannt. Benutzer können einen Schwellenwert zwischen drei und 30 Websites konfigurieren. Ersten Tests zufolge sind auch die Zählpixel des IVW betroffen, mit denen Verlage die Anzahl der Besucher und Klicks objektiv messen lassen.
Im Gegensatz zu Firefox 4 handelt es sich um einen echten Tracking-Schutz. Mozilla hat vor wenigen Tagen ebenfalls ein ähnliches Feature angekündigt, das man aber nicht wirklich ernst nehmen kann. Es bittet, sofern aktiviert, den Betreiber einer besuchten Website, ihn nicht auszuspionieren.
ActiveX-Controls können nun feiner justiert werden. Auch die Vorgängerversionen warnten standardmäßig vor der Installation eines ActiveX-Controls. Wer jedoch ein bestimmtes Control einmal zugelassen hat, konnte nicht verhindern, dass es von einer anderen Website ebenfalls verwendet wird.
ActiveX-Controls können durchaus nützlich sein. Da sie aber direkten Zugriff auf das Win32-API bieten, bergen sie Gefahren, wenn sie von Angreifern missbräuchlich verwendet werden. Im IE9 lassen sich ActiveX-Controls nur für bestimmte Seiten erlauben. Wird es von einer anderen Site angefordert, verweigert der IE9 die Ausführung.
Wie bei Google Chrome oder Browser mit installiertem Gears-Plugin ist jetzt Geolocation implementiert. Das heißt, eine Website kann den Aufenthaltsort des Nutzers bestimmen. Dafür gibt es verschiedene Mechanismen, etwa über die IP-Adresse, was realtiv ungenau ist. Genauer geht es mithilfe von WLAN-Access-Points oder Mobilfunkstationen sowie mit GPS.
Das Feature ist durchaus nützlich, um beispielsweise die nächste Notapotheke oder den nächsten Geldautomaten zu finden. Es kann aber auch dazu genutzt werden, Bewegungsprofile zu erstellen. Standardmäßig ist das Feature deaktiviert. Vor jeder Übermittlung des Standorts muss der Nutzer seine Zustimmung erteilen. Ein Schutz vor Geolocation mithilfe der IP-Adresse ist allerdings im Internet generell nicht möglich.
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