Das World Wide Web Consortium (W3C) hat ein deutsch-österreichisches Büro in Berlin eröffnet. Es befindet sich in den Projekträumen des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI).
Das W3C arbeitet weltweit mit regionalen Organisationen zusammen. Mittlerweile hat das Konsortium 325 Mitglieder, darunter neben Google, HP und IBM auch die Deutsche Telekom, die Fraunhofer-Gesellschaft und SAP.
Die 18 Regionalbüros sollen die internationale Beteiligung am W3C voranbringen. Sie befinden sich in Australien, den Benelux-Staaten, Brasilien, China, Finnland, Griechenland, Großbritannien und Irland, Indien, Israel, Italien, Korea, Marokko, im Senegal, in Spanien, Südafrika, Schweden, Ungarn – und nun auch in Deutschland und Österreich.
„Die europäische Forschung und Industrie haben eine klare Rolle bei der Gestaltung des Internets der Zukunft“, erklärte Jeffrey Jaffe, CEO des W3C. Die größere Beteiligung deutscher und österreichischer Schlüsselindustrien werde sich nicht nur positiv auf deren Geschäfte und Innovationsstrategien auswirken, sondern auch die internationale Landschaft des W3C beeinflussen.
„Wir freuen uns darauf, die Position des W3C in Europa durch unsere Vernetzung mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen wie DIN und ISO sowie der IT-geprägten deutschsprachigen Industrie als Gesamtheit zu stärken“, sagte Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der DFKI-Geschäftsführung. Die Eröffnung des Büros sei „ein wichtiger Meilenstein“.
Mit der Gründung des deutsch-österreichischen Stützpunkts verstärkt das W3C erneut seine Marketingaktivitäten. Schon die Vorstellung eines Logos für HTML 5 Mitte Januar sollte die Aufmerksamkeit für die Techniken des W3C erhöhen, wie Sprecher Ian Jacobs erklärte. Verwirrenderweise stand das Logo zunächst auch noch für andere offene Webtechnologien wie CSS, SVG und WOFF.
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