Dafür bietet das Touchpad ein Schmankerl, das Palm-Fans bereits von den WebOS-Smartphones kennen. Das Tablet lässt sich mit der optional erhältlichen Touchstone-Ladestation drahtlos mit Strom versorgen. Apropos Strom: HP macht derzeit noch keine Angaben zur Akkulaufzeit des Touchpad. Entweder hat man sich darüber bislang noch keine großen Gedanken gemacht oder man ist mit den bisherigen Ergebnissen derart unzufrieden, dass man sie lieber nicht kommuniziert. Fest steht, dass die Dual-Core-CPU nicht gerade genügsam sein dürfte.
In Sachen Kommunikativität lässt das Touchpad kaum Wünsche offen. Es gibt WLAN nach dem schnellen 802.11n-Standard und Bluetooth in der Version 2.1 +EDR inklusive A2DP-Unterstützung. HP will optional ein Bluetooth-Keyboard anbieten, das das Tablet zum vollwertigen Arbeitstier machen soll. Wie das iPad wird es das Touchpad sowohl mit als auch ohne UMTS-Modul zu kaufen geben. Und wie bei Apple hat die UMTS- beziehungsweise 3G-Ausführung einen A-GPS-Receiver an Bord.
Software: WebOS
Sicherlich ist die Hardware-Ausstattung wichtig, damit überhaupt irgendetwas funktioniert. Aber heutzutage sind die Tablets ohnehin alle sehr ähnlich ausgestattet. HPs große Chance ist es, sich durch die Software zu unterscheiden – und den Nutzer die Hardware vergessen zu lassen.
Das ursprünglich von Palm entwickelte WebOS wirkt, als fühle es sich auf dem 9,7 Zoll großen Display zu Hause. Die vorinstallierten Apps wie E-Mail-Programm, Browser, Photobetrachter, Kalender, Mediaplayer und Chat sind alle auf die große Bilddiagonale angepasst. Das Betriebssystem nutzt den Platz auf der Anzeige und füllt ihn mit Fenstern und übersichtlichen Menüs, so wie es beim iPad, beim PlayBook und beim Xoom zu sehen war. WebOS fühlt sich auf dem Touchpad wie ein richtiges Tablet-OS an – und nicht wie ein Betriebssystem, das man mit Gewalt vom kleinen Smartphone-Display auf eine große Tablet-Anzeige ausgewalzt hat.
Der Homescreen hat sich seit dem ersten Palm Pre nicht großartig verändert und bietet dem Anwender ein erfrischend einfaches Interface an. Im Gegensatz zum iPad füllen sich hier nicht Bildschirm und Bildschirm mit Icons. Stattdessen fühlt man sich eher an einen klassischen Windows-Desktop erinnert. Es gibt viel Platz für geöffnete Programme, und der Nutzer wechselt bequem per Fingerwisch zwischen den Tasks hin und her. Wer schon einmal ein WebOS-Smartphone von Palm benutzt hat, wird bestätigen können, dass das Konzept aufgeht und eine effekte Lösung für Multitasking auf Smartphones darstellt. Und das schon lange, bevor Apples Geräte überhaupt davon träumen konnten.
Eine der größten Herausforderungen an WebOS wird das Angebot an Apps sein. Palms beziehungsweise jetzt HPs App Catalog hat noch nicht dasselbe explosive Wachstum erfahren, wie es der App Store oder der Android Market durchgemacht haben. Hier hat der Hersteller noch einiges nachzuholen – und muss einen Weg finden, die Entwickler dazu zu bringen, Apps möglichst für kleine und große Displaydiagonalen gleichzeitig zu entwickeln.
HP hat fleißig Deals abgeschlossen und kann mit einigen hochkarätigen Apps aufwarten – von Facebook über Rovio (Angry Birds) bis hin zu Last.fm sind zahlreiche interessante Partner dabei. Ob es dem Hersteller allerdings gelingt, ein langfristiges Interesse bei der Community und den Entwicklern zu wecken, wird sich erst ab Sommer zeigen.
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