Windows Home Server 2011: auch ohne Drive Extender sinnvoll?

Als Microsoft 2007 Windows Home Server eingeführt hat, wurde der Drive Extender als eines der wichtigsten Features beworben. Er fasst den Speicherplatz unterschiedlicher Laufwerke zu einem übergreifenden Speicherbereich ohne Laufwerksbuchstaben zusammen. Größe und Art der Schnittstelle (SATA, eSATA, USB) spielen keine Rolle.

Der Nutzer muss sich also nicht darum kümmern, wo welche Daten liegen und ob die Kapazität eines Datenträgers möglicherweise erschöpft ist. Sind zwei Festplatten vorhanden, lässt sich ordnerbasiert mit einem Mausklick eine Spiegelung für erhöhte Datensicherheit erstellen. Der Füllstand und die Art der Dateien wurden bislang in einem übersichtlichen Kuchendiagramm angezeigt. Die Lösung ist günstiger und flexibler als ein RAID-Setup und bei den Home-Server-Nutzern daher äußerst beliebt.

Der Wegfall der Technik ist trotz massiver Proteste seitens der Nutzer beschlossene Sache. Im vorliegenden Release Candidate ist die Lösung nicht mehr enthalten. Für einen adäquaten Ersatz hat Microsoft nicht gesorgt.

Die Administrationskonsole zeigt die zur Verfügung stehenden Laufwerke an. Standardmäßig wird eine System- (C:) und Datenpartition (D:) erstellt. Das Betriebssystem liegt auf C:, die vordefinierten Ordner Client Computer Backups, Documents, Music, Pictures, Recorded TV und Videos auf D:.

Will man den Speicherplatz einer neuen Festplatte nutzen, muss ein bestehender Ordner über einen Assistenten dorthin verschoben werden. Ab sofort spielen Kapazitätsgrenzen einzelner Laufwerke eine Rolle. Eine wachsende Videosammlung muss gegebenenfalls in mehrere Ordner auf verschiedene Datenträger verteilt werden. Eine Spiegelung für erhöhte Datensicherheit steht überhaupt nicht mehr zur Verfügung. Alles in allem eine herber Verlust an Funktionalität.

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ZDNet.de Redaktion

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