Seit Microsoft im April 2010 die Beta der zweiten Generation von Windows Home Server vorgestellt hat, wird im Netz über den Codenamen „Vail“ gespottet. Vail schreibt sich und hört sich schließlich so ähnlich an wie Fail, was auf Deutsch „scheitern“ oder „misslingen“ heißt.
Was bislang nur ein Wortspiel war, hat seit Ende November einen ernsten Hintergrund: Microsoft kündigte an, mit dem Drive Extender eines der wichtigsten Features aus dem Produkt zu entfernen. Damit entfällt die komfortable und flexible Speicherverwaltung.
Grund für den Schritt ist, dass sich Windows Home Server die Codebasis mit Small Business Server 2011 Essentials und Windows Storage Server 2008 R2 Essentials teilt. Bei den im Business-Umfeld eingesetzten Tools kam es laut Microsoft zu Kompatibilitätsproblemen.
Der Wegfall des Drive Extender hat für einen Aufschrei bei Home-Server-Fans gesorgt. HP, neben Acer einer der wichtigsten OEM-Partner, will zukünftig keine Geräte mehr mit dem OS herausbringen. ZDNet hat sich den Anfang Februar veröffentlichten Release Candidate angesehen.
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