Hewlett-Packard und VMware wollen auf Basis ihrer jetzigen Lösungen gemeinsam neue Sicherheitstechnologien für virtuelle und Cloud-Umgebungen entwickeln und vermarkten. Ziel ist es, die IPS-Produkte der HP-Tochter TippingPoint in VMwares Virtualisierungs-Sicherheitssoftware vShield und die Managementsoftware vCloud Director zu integrieren.
Dies soll das Sicherheitsmanagement auf physische und virtuelle IT-Umgebungen ausweiten. Nach Unternehmensangaben lassen sich so Prozesse wie das Scannen und Identifizieren von Bedrohungen sowie das Blockieren von Angriffen automatisieren. „Mit dem Wachstum bei Virtualisierung und Cloud-Computing waren die Sicherheitsanforderungen unserer Kunden noch nie zuvor so komplex und kritisch“, sagte Alan Kessler, Vizepräsident und General Manager des Bereichs Sicherheitsprodukte bei HP.
HP und VMware arbeiten schon seit acht Jahren gemeinsam an der Integration von Produkten. Beispielsweise kommt VMwares VMsafe-API (Application Programming Interface) zum Einsatz, um TippingPoints vController in virtuellen Umgebungen von VMware zu nutzen.
2009 hatten die beiden Firmen Management-Tools vorgestellt, die die Zusammenarbeit zwischen physischen Umgebungen von HP und virtuellen Umgebungen von VMware verbessern. 2008 kündigten sie zehn Modelle der HP-Serverreihe ProLiant an, die mit VMwares ESX-3i-Hypervisor ausgestattet sind.
TippingPoints IPS verwendet Netzwerk-Hardware, um schädlichen Datenverkehr zu blockieren und Datenpakete für bestimmte Applikationen zu priorisieren. Die vShield-Sicherheitssoftware von VMware ist für Anwendungen gedacht, die auf den Hypervisorn ESX und ESXi basieren. Mit vCloud Director wiederum lassen sich private Cloud-Umgebungen aufbauen, die in virtuellen Rechenzentren laufen.
Die beiden Unternehmen bieten auch gemeinsam ein Hardware- und Softwareprodukt an, mit dem Administratoren dynamische Sicherheitsrichtlinien für virtuelle Umgebungen aufstellen können. Die „HP TippingPoint IPS vController and VMware vShield“ genannte Lösung ist ab sofort erhältlich. Preise haben HP und VMware bisher nicht genannt.
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