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LibreOffice-Community startet Spendenaktion

LibreOffice erinnert stark an OpenOffice (Bild: TDF).

Die LibreOffice-Community hat heute den Start einer Spendenaktion bekannt gegeben. Ziel ist es, bis zum 21. März 50.000 Euro zu sammeln. Der Betrag soll zur Umwandlung der Document Foundation in eine eigenständige Stiftung mit Sitz in Deutschland verwendet werden.

„Nach eingehender Recherche sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Stiftung mit Sitz in Deutschland die größtmögliche Stabilität garantiert – nicht nur für Anwender, sondern auch für Entwickler, Firmen und Behörden. Um diese Stabilität zu gewährleisten, wird in Deutschland jedoch ein Kapitalstock von mindestens 50.000 Euro empfohlen“, wird Florian Effenberger, Mitglied des Steering Committee der Document Foundation, in einer Mitteilung zitiert.

Nachdem die erste Version von LibreOffice veröffentlicht wurde, sei nun der richtige Zeitpunkt, das Projekt als juristische Person zu etablieren. Eingehende Spenden werden zunächst für den erforderlichen Kapitalstock verwendet. Darüber hinausgehende Gelder fließen direkt in das Budget der zu gründenden Stiftung.

Steht bis zum 21. März das benötigte Kapital für eine Stiftung in Deutschland nicht zur Verfügung, wird mit den eingegangenen Spenden die Document Foundation in einem Land mit niedrigeren Anforderungen gegründet. Das könnte beispielsweise Großbritannien sein.

Zum Start der Aktion hat die LibreOffice-Community eine Webseite mit detaillierten Informationen zur „50.000 Euro Challenge“ eingerichtet. Im Lauf der nächsten fünf Wochen sollen dort Anwender, Community-Mitglieder und Sponsoren zu Wort kommen. Zudem sind Aktionen geplant, um das Erreichen wichtiger Zwischenbeträge bekannt zu machen. Der OpenOffice.org Deutschland e.V. ist ein deutscher, gemeinnütziger Verein. Spenden können daher in Deutschland steuerlich geltend gemacht werden.

Die unabhängige TDF war Ende September von der Entwickler-Community von OpenOffice.org gegründet worden. Diese hatte sich mit Hauptsponsor Oracle überworfen. Zahlreiche Linux-Distributionen, darunter Ubuntu, haben angekündigt, in Zukunft LibreOffice als Standard-Bürosoftware zu nutzen.

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  • Final von LibreOffice 3.3

ZDNet.de Redaktion

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