Microsoft hat die finale Version seiner Kundenmanagement-Software Dynamics CRM 2011 freigegeben. Sie ist in 40 Ländern weltweit verfügbar, darunter auch Deutschland. Außer einer Version für die Vor-Ort-Installation, gibt es auch Editionen, die von Microsoft-Partnern gehostet werden. Kunden mit Software Assurance können Microsoft Dynamics CRM 2011 direkt aus dem Download-Center beziehen.

Vor rund einem Monat hatte Microsoft schon eine Online-Variante gestartet, die es auf seinen Servern zur Verfügung stellt. Die jetzt veröffentlichte Desktop-Variante hätte eigentlich erst am 28. Februar erscheinen sollen, um mehr Zeit für Tests zu haben.

Die 2011er-Version ergänzt die CRM- (Customer Relationship Management) und ERP-Lösung (Enterprise Resource Planning) um neue Reporting-Funktionen. Außerdem hat Microsoft nach eigenen Angaben die Anbindung an andere Unternehmensprodukte verbessert. So gibt es einen nativen Client für Outlook, sowie Anbindungen an die Portal-Software SharePoint und die Microsoft-Cloud Windows Azure.

Weitere Neuerungen sind die von Microsoft Office bekannte „Ribbon-Oberfläche“, geführte Prozessdialoge und mehr Möglichkeiten zur Personalisierung. Daten werden auf sogenannten „Dashboards“ in Echtzeit angezeigt, der Anwender bekommt Informationen über Geschäftsprozesse und Zielerreichung.

Im integrierten Microsoft Dynamics Marketplace stehen über 1400 Partner-Lösungen und Dienste zum Verkauf, heißt es in einer Pressemitteilung. Da der Online-Marktplatz ein Teil der CRM- und ERP-Software ist, biete er „einen einfachen Weg für Partner, ihre Lösungen zu vermarkten und zu vertreiben“.

Das Unternehmen aus Redmond wirbt außerdem mit der guten Skalierbarkeit von Dynamics CRM 2011. Die neue Version soll trotz 150.000 gleichzeitig arbeitender Anwender immer noch Antwortzeiten „im Bereich unter einer Sekunde“ bieten. Detaillierte Ergebnisse eines Benchmarktests will Microsoft Anfang März in einem Whitepaper veröffentlichen.


Microsoft Dynamics CRM 2011 bietet einen nativen Outlook-Client und eine neue Funktion zur Datenvisualisierung (Bild: Microsoft).

ZDNet.de Redaktion

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