Viele Unternehmen sehen durchaus Kostenvorteile darin, bestimmte Dienste wie E-Mail an einen Cloud-Anbieter zu geben, haben aber große Bedenken beim Datenschutz. Die Befürchtungen gehen so weit, dass möglicherweise Regierungen versuchen, an vertrauliche Daten zu kommen, selbst wenn man dem Cloud-Anbieter vertraut.

So ist beispielsweise bekannt, dass bei der Einreise in die USA Laptops von Mitarbeitern in der Automobil- und Zulieferindustrie unter dem Vorwand der Terrorabwehr gerne untersucht werden. Diese Begehrlichkeiten dürfte es durchaus auch für die bei einem Cloudanbieter gehosteten Daten geben.

Hinzu kommt das Problem von illoyalen Mitarbeitern, die bei einem Dienstleister arbeiten. Sie haben Zugang zu sehr großen Datenmengen. Industriespione könnten versuchen, Mitarbeiter anzuwerben, um Daten abzugreifen.

Demgegenüber muss man allerdings abwägen, ob die Daten im eigenen Haus wirklich sicherer sind. Viele mittelständische Unternehmen mit sensiblen Daten sind nicht in der Lage, ihre Daten vor externem Zugriff zu schützen.

Ein wesentlicher Grund dafür sind die zahlreichen Sicherheitslücken in jeder Art von Software. Ferner ist fraglich, ob wirklich jeder Administrator in der Lage ist, die richtigen Sicherheitskonzepte, etwa durch Security-Appliances, zu entwickeln.

Hinzu kommen gesetzliche Datenschutzanforderungen. So müssen beispielsweise deutsche Unternehmen ihre Geschäftsdaten physisch in der EU aufbewahren. Einige Anbieter, vor allem weltweit tätige, können dies jedoch derzeit nicht sicherstellen.

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ZDNet.de Redaktion

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