Abgesehen vom Chipsatz-Problem, das gerade gefixt wird, ist Sandy Bridge ein Fortschritt. Obwohl die Chips wie ihr Vorgänger Arrandale unter dem Namen Core i3, i5 und i7 vertrieben werden, handelt es sich um eine komplett neue Architektur, die pro Takt etwa 15 bis 20 Prozent mehr leistet.
Erstmals ist die Grafikeinheit nicht nur im gleichen Gehäuse, sondern auf demselben Die untergebracht. Das ist einer der Gründe, dass sie deutlich an Geschwindigkeit zugelegt hat. Auch die Quad-Cores verfügen jetzt über einen integrierten Grafikprozessor. Trotz aller Fortschritte gilt es zu bedenken, dass die Grafikleistung nach wie vor nur auf dem Niveau einer Einsteigerlösung liegt. Wer aufwändige Spiele ausführen will, muss sich nach einem Notebook mit diskreter AMD- oder Nvidia-Grafik umsehen.
Beide Hersteller haben mit der Geforce-500M– (Nvidia) beziehungsweise Radeon-6000M-Serie (AMD) die zweite Generation ihrer DirectX-11-GPUs eingeführt. Zwar ist bei der Performance kein klarer Sieger auszumachen, mit seiner Hybrid-Technik Optimus kann Nvidia aber einen kleinen Vorsprung verbuchen. Das Umschalten auf die diskrete Grafik erfolgt für den Anwender unbemerkt und wird daher öfter, beispielsweise nur bei Ausführung einer bestimmten Applikation, angewendet. Bei Hybrid-Notebooks mit AMD-Grafik kommt es stattdessen bei jedem Umschalten zu einem Flackern des Bildschirms. Aus diesem Grund wird der Wechsel meist dem Anwender per Schalter überlassen. Oder er findet nur statt, wenn das Gerät im Akkumodus betrieben wird.
Solid State Drives (SSDs), die aufgrund ihrer hervorragenden Performance und Langlebigkeit einen deutlichen Mehrwert zur Festplatte bieten, warten schon seit Jahren auf ihren Durchbruch. So wird es abseits einiger Nischen wohl auch in diesem Jahr bleiben: Nicht zuletzt angesichts stetig sinkender Gerätepreise sind die Flash-Speicher immer noch zu teuer, um praxistaugliche Speichergrößen von 128 GByte und mehr damit zu realisieren. Das gilt insbesondere für den Consumer-Bereich, wo heute 320 GByte die unterste Grenze darstellen. Und für Kombi-Lösungen aus SSD und Festplatte ist in den meisten Notebooks kein Platz.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer für die weitere Verbreitung der schnellen SSD gibt es aber doch: Der mSATA-Standard ermöglicht die Bestückung eines Mini-PCIe-Steckplatzes mit einer SSD, die wie ein WLAN-Modul im Half-Size-Format daherkommt. Das wäre ein Weg zur Umsetzung einer Dual-Drive-Konfiguration auch in kompakten Gehäusen. Der Aufpreis von 100 Euro oder mehr bleibt aber eine Hürde.
Die meisten Notebooks in diesem Jahr verfügen über USB-3.0-Ports. Da die Intel-Chipsätze die Technologie nicht unterstützen, müssen Hersteller auf eine externe Lösung zurückgreifen, die meist nur zwei Ports bietet. Daher findet man in den meisten Geräten auch USB-2.0-Ports.
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