Ein Nokia-Manager hat bei der Vorstellung des Business-Smartphones E7 in Singapur bekräftigt, dass sein Unternehmen trotz des Strategiewechsels an Symbian festhalten wird. In diesem Jahr wollen die Finnen mehr als 50 Verbesserungen für das Mobilbetriebssystem herausbringen.
„Nur weil wir in Bezug auf die Smartphone-Plattform unsere Richtung ändern, bedeutet das nicht, dass die vorhandene Plattform erledigt ist“, sagte Vlasta Berka, General Manager von Nokia für Singapur, Malaysia und Brunei. „Wir haben noch Verpflichtungen gegenüber unseren Nutzern, Entwicklern, Geschäftspartnern und Kunden.“
Die geplanten Updates für Symbian sollen die Performance und die Optik des Betriebssystems verbessern. Zudem werde Nokia neue Enterprise-Lösungen ausrollen, führte Berka aus. Auch der Support für die Symbian-Plattform werde aufrechterhalten.
In der vergangenen Woche hatte Nokia-CEO Stephen Elop erklärt, dass die für Symbian genutzte Entwicklungsumgebung Qt nicht für Windows-Phone-7-Anwendungen verwendet werden könne. Er behauptete, damit solle sichergestellt werden, dass die unterschiedlichen Plattformen nicht zu einer Verwirrung unter Entwicklern und Verbrauchern führten.
Derzeit bemüht sich Nokia um Entwickler für Symbian und Windows Phone 7, das im Rahmen der Handy-Partnerschaft mit Microsoft das primäre Betriebssystem für Smartphones wird. Die Finnen wollen Entwicklern unter anderem kostenlose Windows-Phone- und Symbian-Handys zur Verfügung stellen.
Nun ist offiziell, was lange Zeit niemand für möglich gehalten hat: Nokia setzt bei seinen Smartphones künftig auf ein Microsoft-Betriebssystem. Damit gehen die Finnen aber eine riskante Wette ein.
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