Apples Rechenzentrum für Cloud-Dienste wird im Frühjahr fertig

Apples neue Serverfarm im US-Bundesstaat North Carolina wird im Frühjahr den Betrieb aufnehmen. Das hat das Unternehmen auf seinem jährlichen Aktionärstreffen angekündigt. Dem Blog AppleInsider zufolge sagte ein Apple-Sprecher dort, das Rechenzentrum werde die Dienste iTunes und MobileMe unterstützen.

Am Standort North Carolina baue Apple sein zweites Rechenzentrum, heißt es weiter in dem Bericht. Mit einer Fläche von über 46.000 Quadratmetern sei es fast fünfmal so groß wie die 2006 für 50 Millionen Dollar gekaufte Anlage in Newark. Außer für iTunes und MobileMe werde Apple es auch für seine eigenen Systeme verwenden.

Insgesamt investiert Apple eine Milliarde Dollar in North Carolina. Ein Grund für die Ansiedlung in dem Bundesstaat waren Zusagen enormer steuerlicher Vergünstigungen. Ursprünglich sollte das Rechenzentrum schon Ende 2010 fertig sein.

Die Eröffnung der Serverfarm nährt Gerüchte über neue Cloud-Dienste von Apple. Angeblich soll MobileMe in einen Multimedia-Datenspeicher umgewandelt werden. Anwender könnten darin Musik wie auch Videos ablegen und sie von Mobilgeräten aus abrufen. Laut Wall Street Journal soll das Angebot schon im Sommer online gehen.

Anfang 2010 hatte ZDNet aus gut informierten Kreisen erfahren, dass iTunes-Manager über einen Cloud-Dienst diskutieren. Dabei könnte es sich um ein Streaming-Angebot für Musik und Videos handeln. Mit Apple TV hat das Unternehmen eine passende Streaming-Settop-Box im Programm. Weitere Technologien aus diesem Bereich sicherte sich Apple 2009 mit der Übernahme des Musik-Streaming-Diensts Lala.

Die nächste Möglichkeit, einen Cloud-Dienste vorzustellen, wäre in der kommenden Woche. Das Unternehmen hat gestern Medienvertreter zu einem Event am 2. März eingeladen. Die Einladung, die ein durch ein Kalenderblatt teilweise verborgenes iPad zeigt, legt die Vermutung nahe, dass Apple am kommenden Mittwoch die zweite Generation seines Tablet-Rechners präsentieren wird.

ZDNet.de Redaktion

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