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Avast Free Antivirus 6.0 bringt Sandbox und Reputationsanalyse

Der tschechische Sicherheitsanbieter Avast Software hat seine kostenlose Sicherheitsanwendung für Heimanwender aktualisiert. Avast Free Antivirus 6.0 liefert zahlreiche Neuerungen wie eine automatische Sandbox, eine Reputationsanalyse sowie einige Funktionen, die bislang der kostenpflichtigen Version vorbehalten waren.

Die „AutoSandbox“ identifiziert verdächtige Anwendungen und fragt den Nutzer automatisch, ob solche Programme in einer sicheren Umgebung ausgeführt werden sollen. „Wenn das Objekt gefährlich ist, wird der virtuelle Computer heruntergefahren, und der richtige Rechner bleibt gesichert. Wenn das Objekt sicher ist, ensteht kein Problem durch eine Falschmeldung“, erklärt Ondrej Vlcek, CTO von Avast Software.

„WebRep“ stuft Webseiten nach ihrem Gefahrenpotenzial ein. Dazu nutzt es Daten aus dem Virenlabor sowie Bedrohungshinweise von Nutzern, die sie per Browser-Plug-in übermitteln können.

Die bisher nur in der kostenpflichtigen Version enthaltene Funktion „Script Shield“ bietet Schutz auf HTTP- und Browserebene. Das ebenfalls übernommene Feature „Site Blocking“ erlaubt es Nutzern, bestimmte Websites zu sperren. Ausschließlich in der Bezahlvariante findet sich die neue „SafeZone“, eine speziell abgesicherte virtuelle Umgebung zur Übertragung kritischer Daten – etwa beim Online-Banking.

Die verbesserte Scan-Engine durchsucht entweder sämtliche Laufwerke und Prozesse oder einzelne Ordner, Dateien und Archive nach Viren, Trojanern, Würmern, Dialern, Spyware und Backdoor-Programmen. Dafür benötigt sie laut Hersteller deutlich weniger Zeit als in der Vorgängerversion.

Avast Free Antivirus bietet darüber hinaus einen umfangreichen Echzeit-Schutz, der permanent alle laufenden Programme, Prozesse und Dateien überwacht. Dazu zählen ein Dateisystem-Schutz, der den Rechner unter anderem nach Rootkits durchsucht, sowie die Überwachung des gesamten E-Mail- und Web-Verkehrs. Außerdem überprüft er über P2P-Anwendungen oder Chat-Programme heruntergeladene Dateien auf mögliche Infektionen.

Ein Netzwerk-Schutz verhindert, dass befallene Dateien über das Netzwerk auf PCs gelangen. Mit Hilfe heuristischer Scan-Methoden soll der Antivirenscanner auch unbekannte Schädlinge erkennen, für die noch keine Signaturen vorliegen.

Um Avast Free Antivirus ein Jahr lang kostenlos nutzen zu können, muss sich der Anwender innerhalb von 30 Tagen beim Hersteller registrieren. Die Angabe des Namens und einer E-Mail-Adresse reicht aus. Für den kommerziellen Gebrauch bietet der Hersteller Avast Internet Security 6.0 mit erweitertem Funktionsumfang an.


Die AutoSandbox führt verdächtige Anwendungen auf Wunsch in einer sicheren virtuellen Umgebung aus (Bild: Avast Software).

ZDNet.de Redaktion

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