HTC, LG, Motorola, Samsung oder Sony: Welches neue Smartphone ist das beste?

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich vor dem Kauf eines neuen Handys nicht wochenlang und umfangreich mit der Thematik beschäftigt. Die Entscheidung kann einem letztlich aber niemand abnehmen. Das Angebot an den neuen, begehrenswerten Smartphones, die jetzt in Barcelona vorgestellt wurden und in den nächsten Monaten verfügbar sein werden, macht es nicht leichter. Um die Auswahl etwas einzuschränken, hilft ZDNet bei der Vorbereitung und wirft einen Blick auf die heißesten Smartphones des neuen Jahres.

Aus Taiwan kommt in diesem Jahr als Top-Modell das HTC Incredible S, und damit der Nachfolger des bislang nur in den USA verfügbaren Droid Incredible. Das 4-Zoll-Smartphone kann sich beim Display nicht vor die Konkurrenz setzen. Weder die Auflösung von 800 mal 480 Pixel noch die herkömmliche LCD-Technik sorgen hier im Vorhinein schon für Begeisterung. Auch der Single-Core-Prozessor ist nicht schneller als die Konkurrenz.


HTC Incredible S (Bild: HTC)

Aber dafür gibt es bei HTC ein absolutes Highlight für Technik- und Gadget-Fans: Das Incredible S verfügt unterhalb des Displays über vier Mini-Anzeigen, die die sonst üblichen Soft-Touch-Buttons für Home, Menü, Suche et cetera ersetzen. Hier erscheinen die üblichen Symbole wie das Häuschen und der Zurück-Pfeil. Interessant wird es, wenn man das Gerät ins Querformat dreht: Dann drehen sich die Icons in den Displays nämlich mit. Ein tatsächlicher Mehrwert ist das zwar nicht, aber dafür ein Blickfang, und damit schon fast ein Kaufgrund.

Ansonsten könnte das Gerät noch mit seiner 8-Megapixel-Kamera inklusive Doppel-LED-Blitz punkten. Allerdings muss die Digicam ihr Talent erst in der Praxis beweisen, denn ausgerechnet Kameras und Lautsprecher waren in der Vergangenheit nicht gerade die Stärke von HTC. Dafür beeindrucken die Taiwaner traditionell mit ihrer hervorragenden Oberfläche Sense, die nicht nur gut aussieht, sondern auch an allen Ecken und Enden einen Mehrwert für den Nutzer mitbringt – darunter Offline-Kartenmaterial oder die Fernsteuerung des Handys per Webbrowser.

Das Highlight des wohl spannendsten neuen Handys von LG ist schnell ermittelt: Das Display des LG Optimus 3D stellt 3D-Inhalte autostereoskopisch dar: Man sieht ein echtes, dreidimensionales Bild – ohne jegliche Sehhilfe, also wie bei Nintendos portabler Konsole 3DS oder der Fujifilm-Kamera Finepix Real 3D W3. Noch ist die Technik so neu, dass sie allein schon durch ihre Existenz beeindruckt.


LG Optimus 3D (Bild: LG)

Und zwangsläufig sorgt das LG für eine Überraschung, wenn es beim Start einer entsprechenden App die gestochen scharfe, bekannte 2D-Ansicht um die dritte Dimension erweitert. Dafür gibt es derzeit eine Handvoll Spiele, dazu kommen Videoclips und Fotos. Dank zweier 5-Megapixel-Kameras auf der Rückseite schießt das Handy sogar selbst Fotos mit Tiefeninformationen.

Auch sonst präsentiert sich das Gerät nicht schlecht. Das 4,3-Zoll-Display löst in der 2D-Ansicht die üblichen 800 mal 480 Pixel auf, der Touchscreen reagiert gut, die Speicherausstattung ist äußerst großzügig, der Dualcore-Prozessor flott. Man muss keine Kompromisse eingehen. Mit dem Optimus 3D ist alles, was jeder andere aktuelle Android auch kann, möglich.

Dass das User-Interface von LG sich eher an Samsung orientiert und weder optisch noch technisch mit Alternativen wie HTC Sense mithalten kann, ist da in Anbetracht der 3D-Darstellung wohl zu verzeihen, vorausgesetzt, man will unbedingt 3D.

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ZDNet.de Redaktion

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