Apple hat nicht nur für Entwickler, sondern auch für Sicherheitsexperten eine erste Vorabversion seines neuen Betriebssystems Mac OS X 10.7 Lion bereitgestellt. Eine unbekannte Anzahl von Forschern erhielt eine Einladung, Lion zu testen.
Sicherheitsexperten wie Dino Dai Zovi und Bert Reeger meldeten sich per Twitter zu Wort. „Sieht so aus, als würde sich [Apple] etwas öffnen und den Dialog mit externen Forschern begrüßen“, schreibt Dai Zovi. „Ich werde zwar nichts sagen können, bis Lion herauskommt, aber ein Hurra für den freien Zugriff!“
Laut Charlie Miller, ebenfalls Sicherheitsforscher für Mac OS, ist es das erste Mal, dass Apple eine Vorabversion eines Betriebssystems an Security-Experten verteilt. „Meines Wissens haben sie so etwas noch nie gemacht. Im Gegensatz zu allen anderen müssen wir auch nicht dafür zahlen“, schreibt Miller in einer E-Mail an ZDNet.
„Es ist zwar nicht so, als hätte uns Apple zu Pen-Tests eingeladen, aber es ist auch nicht mehr die komplette Isolation wie zuvor.“ Zumindest sei Sicherheit nun offenbar ein Thema. Alle Experten, die Zugriff auf eine Vorabversion erhalten haben, sind per Geheimhaltungsvereinbarung zu Stillschweigen verpflichtet.
Erst gestern hatte Apple die erste Entwicklerversion von Mac OS X Lion im Mac App Store zur Verfügung gestellt. Sie bringt auch einige bisher unbekannte Features – etwa eine Neuauflage von Apples E-Mail-Client sowie „AirDrop“ – eine Funktechnik, mit der sich Dateien drahtlos von Mac zu Mac übertragen lassen.
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