Bericht: JPMorgan will zehn Prozent an Twitter übernehmen

Die Investmentbank JPMorgan Chase will sich für 450 Millionen Dollar (326 Millionen Euro) zehn Prozent an Twitter sichern. Das Geld soll aus einem 1,2 Milliarden Dollar schweren neuen Fonds namens „Digital Growth Fund“ kommen, wie Wall Street Journal und New York Times unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen melden.

Laut den Medienberichten dauern die Verhandlungen noch an. Es gebe keine Garantie für einen erfolgreichen Abschluss der Gespräche. Den Quellen zufolge wird der Wert des Mikroblogging-Diensts auf Basis der geplanten Einlage von JPMorgan auf 4,5 Milliarden Dollar (3,26 Milliarden Euro) geschätzt.

Der Fonds, der sich auf nicht börsennotierte Internetfirmen und Unternehmen aus dem Bereich Social Media konzentriert, soll weitere Beteiligungen planen. Dazu gehören der Social-Gaming-Anbieter Zynga und die Gruppenkauf-Site LivingSocial. Letztere wurde im Dezember von Amazon mit 175 Millionen Dollar unterstützt.

Twitter hatte im Dezember eine von der Investmentbank Kleiner Perkins Caulfield & Byers angeführte Finanzierungsrunde über 200 Millionen Dollar abgeschlossen. Damals wurde das Unternehmen auf 3,7 Milliarden Dollar geschätzt. Es wird erwartet, dass Twitter das Geld in die technische Entwicklung steckt, um den steigenden Nutzerzahlen gerecht zu werden.

Investitionen in Social-Media-Firmen haben zuletzt in den USA für Aufmerksamkeit gesorgt. So wird der Wert des Sozialen Netzwerks Facebook nach Beteiligungen von Goldman Sachs und Digital Sky Technologies aus Russland auf 50 Milliarden Dollar geschätzt. Außerdem sollen Google und Facebook an einer Übernahme von Twitter interessiert sein. Dabei soll es um Summen zwischen 8 und 10 Milliarden Dollar gehen.

ZDNet.de Redaktion

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