Amazon automatisiert mit CloudFormation die Konfiguration


CloudFormation stellt Cloud-Stacks nach Kundenanforderungen zusammen (Diagramm: Amazon Web Services).

Amazon Web Services hat mit CloudFormation einen Service vorgestellt, der es ermöglichen soll, Clouddienste nach dem Baukastenprinzip zusammenzufügen. Der Anbieter vergleicht das Prinzip mit einem Kochbuch.

Der Kunde gibt in einem ersten Schritt an, welche Ressourcen er benötigt – Speicher, Berechnungsinstanzen oder etwa Lastausgleich. CloudFormation ermittelt selbsttätig, wie es diese Ressourcen am besten bereitstellt, und fügt aufgrund von Templates einen Cloud-Stack der benötigten Software zusammen.

Ziel ist es AWS zufolge, Entwickler von Sorgen wegen Interdependenzen innerhalb von Stacks zu befreien. Stacks sind komplexe Systeme; fehlt eine Komponente, kann es zu unvorhergesehenen Störungen kommen. Mit CloudFormation fällt es Kunden leichter, genaue Kopien ihrer Umgebungen anzufertigen, die sie etwa für Tests benötigen, oder in unterschiedlichen Regionen, die AWS abdeckt, einsetzen wollen.

CloudFormation ist dienstübergreifend. Der Kunde bekommt den für seine Anforderungen nötigen Mix aus Angeboten wie Elastic Compute Cloud, Elastic Beanstalk oder auch Relational Database Service.

Mit CloudFormation versucht Amazon weiter, die komplexe Cloud-Installation zu automatisieren und damit einfacher zu machen. In diese Richtung ging schon das im Januar vorgestellte Elastic Beanstalk, das Speicher und Computing-Ressourcen nach Anforderung bereitstellt – ohne dass der Programmierer dies konfigurieren müsste. Auch das seit zwei Wochen verfügbare Angebot, statische Websites zu hosten, entspricht dem Trend zur Vereinfachung – ist es doch für Nutzer damit nicht mehr nötig, den Webserver selbst zu konfigurieren.

ZDNet.de Redaktion

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