Materna zeigt auf der CeBIT die Integration von E-Postbrief und Microsoft Office (Halle 9, Stand D65). Nach Angaben des Dortmunder IT-Dienstleisters können Anwender aus Unternehmen und Verwaltungen damit E-Postbriefe direkt aus ihrer Microsoft-Office-Arbeitsoberfläche heraus verschicken.
Für die CeBIT hat das Unternehmen drei Anwendungsszenarien vorbereitet: „Versand eines Angebots an einen Kunden“, „Beantworten eines Antrags auf Energiesparzulage“ und „Beantworten eines Antrags auf einen Bewohnerparkausweis“. Die Lösung ermögliche es jedoch, projektspezifisch beliebige Backend-Systeme zu integrieren, sei es ein CRM-System, die Stammdatenverwaltung oder eine Software zur Angebotserstellung.
Die Lösung ist laut Materna für Geschäftskunden und die öffentliche Verwaltung geeignet. Materna fungiert als Integrationspartner der Deutschen Post. Daher ist die Integration auch auf deren Messestand (Halle 6, Stand H16) zu sehen.
Die Post hatte den E-Postbrief im Juli 2010 erstmals vorgestellt. Um eine verbindliche elektronische Kommunikation zu gewährleisten, ist für den E-Postbrief eine Identifikation per Postident-Verfahren notwendig. Damit ist auch das Versenden eines elektronischen Einschreibens möglich. Verfügt ein Empfänger über keine E-Postbrief-Adresse, druckt die Post die E-Mail aus und stellt sie ihm per Briefträger zu.
Ein bis zu 20 MByte großer E-Postbrief kostet mit 55 Cent genauso viel wie ein herkömmlicher Standardbrief. Nutzer können wählen, ob er elektronisch oder ausgedruckt per Briefträger zugestellt werden soll. Zusatzleistungen wie Einschreiben oder Farbausdrucke berechnet die Post extra. Ein E-Postbrief-Konto sowie die Einbindung von E-Mail-Konten und die Benachrichtigung per SMS sind kostenlos.
Zu den ersten Kooperationspartnern gehörten SAP der Versicherungskonzern Allianz. Aber auch Lotto Hessen, Mercedes Benz Motorsport, der Deutsche Fußball-Bund und die Zürich-Versicherungsgruppe Deutschland hatten in einer frühen Phase Interesse bekundet.
Die E-Postbrief-Adresse folgt dem Schema „Name@epost.de“. Ist ein Name bereits vergeben, erhält der Kunde eine Adresse mit einer eindeutig zuordenbaren Zahl zum Schluss – etwa „Max.Mustermann58972@epost.de“. Der E-Postbrief steht in Konkurrenz zur De-Mail. Die Post erhoffte sich durch die vorgezogene Markteinführung einen Vorsprung. Sie war 2009 aus dem De-Mail-Konsortium ausgestiegen.
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