Die US-Regierung ist mit ihrem Vorstoß gescheitert, ein Vetorecht für die Vergabe von Top-Level-Domains (TLD) einzuführen. Der Regierungsbeirat (Governmental Advisory Committee, GAC) der Netzverwaltungsorganisation ICANN hat diesen Teil eines Antrags der USA abgelehnt. Dafür erhalten Regierungen das Recht, Empfehlungen zu kontrovers diskutierten Domainendungen auszusprechen, die aber nicht bindend sind.
Andere Vorschläge der USA (PDF) hat die ICANN angenommen: Einzelne Länder können künftig ohne Zahlung einer Gebühr Widerspruch gegen vorgeschlagene Domainendungen einlegen. Außerdem sollen die Rechte von Markeninhabern gestärkt werden. Eine finale Version der sogenannten „Scorecard“ wird derzeit bei einem Treffen der ICANN in Brüssel diskutiert.
Unter anderem geht es um die Abläufe bei der Einführung neuer Top-Level-Domains. Im Lauf des Jahres werden Hunderte Vorschläge für Domainendungen wie .car, .health, .love, .movie und .web erwartet. Das Antragsverfahren könnte schon im März beim nächsten ICANN-Meeting in San Francisco verabschiedet werden.
Ein möglicher Streitpunkt in konservativen Ländern sind Domains wie .gay oder .xxx. Ungeklärt ist auch, ob sich ausländische Firmen die lukrativen Rechte an geografischen Domains wie .nyc, .paris oder .london sichern dürfen.
Diese Meinungsverschiedenheiten zwischen ICANN und Regierungen sollen nun in Brüssel geklärt werden. Offiziell heißt es dazu, man wolle „einen gemeinsamen Standpunkt zur Beilegung der Differenzen“ erreichen.
Ursprünglich wollten die USA mit dem Vetorecht verhindern, dass Staaten mit restriktiveren Regierungen den Zugriff auf TLDs wie .xxx oder .gay sperren. Solche Blockaden würden nur der Architektur des Domain Name System schaden und die Offenheit des Internets untergraben.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…