Google: Software-Update für verschwundene E-Mails verantwortlich

Google hat ein Update für eine Storage-Software als Ursache dafür ausgemacht, dass einige Nutzer von Google Mail seit dem Wochenende nicht auf ihre Nachrichten und Kontakte zugreifen können. Der Statuswebsite des Unternehmens zufolge ist das Problem noch nicht vollständig behoben.

„Stell dir das komische Gefühl vor, Du loggst dich in Dein Google-Mail-Konto ein und stellst fest, es ist leer“, schreibt Ben Treynor, Vice President Engineering und Site Reliability Czar bei Google, in einem Blogeintrag. „Das ist vorgestern 0,02 Prozent aller Google-Mail-Nutzer passiert ist. Auch wenn es länger dauert, als ursprünglich angenommen, machen wir gute Fortschritte und alles sollte bald wieder normal sein.“

Die Daten seien niemals wirklich verloren gewesen, so Treynor. Obwohl Google mehrere Kopien aller Daten in verschiedenen Rechenzentren vorhalte, könne es geschehen, dass „Software-Fehler mehrere Kopien der Daten betreffen.“ Als Sicherheitsmaßnahme führe man Bandsicherungen durch. Die Wiederherstellung der Daten dauere deswegen länger als bei einer Übertragung zwischen Datenzentren.

Das Software-Update wurde Treynor zufolge sofort nach der Entdeckung des Bugs gestoppt. Danach sei man zur alten Software-Version zurückgekehrt. Wahrscheinlich seien E-Mails, die bis einschließlich gestern Abend an betroffene Anwender verschickt wurden, nicht zugestellt worden. Die Absender müssten laut Google aber eine entsprechende Benachrichtigung erhalten haben.

Aufmerksam wurde der Softwarekonzern auf das Problem am Sonntag durch Beschwerden von Nutzern in seinem Support-Forum. „Als ich heute Morgen aufgewacht bin, waren alle meine Nachrichten verschwunden. Wie kann ich meine Mails wiederherstellen“, schrieb beispielsweise „Wienke„.


Google hat noch nicht alle verschwundenen E-Mails von Google-Mail-Nutzern wiederhergestellt (Bild: Google).

ZDNet.de Redaktion

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