US-Bank von chinesischen Google-Hackern attackiert

Die amerikanische Bank Morgan Stanley ist gehört zu den Opfern der Hacker, die für die sogennante „Operation Aurora“ verantwortlich sind. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf E-Mails von Mitarbeitern des Sicherheitsunternehmens HBGary, das für Morgan Stanley arbeitet.

Die E-Mails wurden von der Hackergruppe Anonymous von HBGarys Firmennetzwerk gestohlen und ins Internet gestellt. Die Sicherheitsfirma bestätigte gegenüber Bloomberg den Diebstahl der Nachrichten, war jedoch zu keiner Aussage zu deren Inhalt bereit.

Den E-Mails zufolge versuchte Morgan Stanley, die Details der Angriffe streng geheim zu halten. „Sie sind von den richtigen Aurora-Attacken hart getroffen worden, nicht von dem Quatsch in den Nachrichten“, zititiert Bloomberg Phil Wallisch, Senior Security Engineer bei HBGary. Er habe einen internen Bericht der Bank über die Angriffe gelesen.

Laut Bloomberg geben die Nachrichten keinen Aufschluss darüber, welche Informationen die Hacker bei Stanley Morgan gestohlen haben könnten oder wonach sie gesucht hatten. Die Bank berät multinationale Unternehmen weltweit zu Fusionen.

Sandra Hernandez, Sprecherin von Morgan Stanley, wollte sich nicht konkrekt zu dem Bericht äußern. Sie erklärte lediglich, die Bank habe wie jedes andere Unternehmen in der Branche mit Malware und versuchten Attacken zu tun. Man arbeite mit Strafverfolgungsbehörden zusammen.

Wang Baodong, ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, erklärte gegenüber Bloomberg, bei Cyberattacken handle es sich um ein internationales Phänomen. Auch Sites der chinesischen Regierung seien bereits angegriffen worden. „China tritt klar für die Bekämpfung von Hacks ein.“ Es gebe strenge Gesetze. China sei auch bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um Cyberverbrechen einzudämmen.

Anfang 2010 hatte Google eine Reihe von Cyberattacken auf mehr als 100 US-Unternehmen öffentlich gemacht, die von China ausgegangen waren. Auch Google selbst war betroffen.

HIGHLIGHT

Mehr Schutz im Netz: Security-Add-ons für Browser

Sicheres Surfen und Schutz der Privatsphäre sind für viele Nutzer sehr wichtig. Mit nur wenigen Add-ons können Anwender den Browser gegen Schadcode absichern und ihre persönlichen Daten besser vor Gefahren schützen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

4 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

20 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

24 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

1 Tag ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

1 Tag ago