Das von HTC gebaute Nexus One erwies sich als Schlappe, zumindest, was die Verkaufszahlen angeht. In Deutschland war das Google-Handy nur vorübergehend bei Vodafone zu haben. Um so überraschender scheint es, dass auch der Nachfolger, das Samsung Nexus S, Ende März bei Vodafone ausgeliefert werden soll. Es ist das ideale Handy für Entwickler. Schließlich läuft es schon unter der aktuellen Android-Version 2.3 Gingerbread und verzichtet auf jegliche Anpassungen durch den Hardware-Hersteller wie die Samsung-Oberfläche TouchWiz. Außerdem tun sich Hersteller und Netzbetreiber mit einigen der neuen Android-Funktionen wie der Internet-Telefonie schwer, die es somit bisher bei keinem anderen Androiden gibt. Außerdem lässt sich das Nexus S bei Bedarf in einen WLAN-Hotspot verwandeln.
Interessant erscheint die leicht nach oben gewölbte Display-Fläche des 4-Zoll-Displays. Das Handy soll sich dadurch beim Telefonieren besser ans Gesicht anschmiegen. Damit garantiert es vermutlich auch ein immer gut gefettetes Display. Allerdings gibt es im Vergleich zum bereits erhältlichen US-Modell einen großen Haken: Vodafone hat das Nexus S für Deutschland mit LC-Display bestellt. Das „Original“ kommt mit Samsungs beeindruckendem Super-AMOLED-Panel.
Auch schade: Der Prozessor im Inneren ist eine Single-Core-CPU mit 1,0 GHz. Damit dürfte das Gerät leistungsmäßig bereits kurzfristig von der Zweikern-Konkurrenz überholt werden – etwa dem Galaxy S2 aus gleichem Hause. Dafür punktet das Nexus S mit einer neuen Technik: Near Field Communication, kurz NFC, die künftig das Bezahlen mit dem Handy erlauben wird – und bereits jetzt in ausgewählten Städten das Ticket für Bus & Bahn ersetzt. NFC ist eine Funktechnologie, die es über sehr kurze Distanz von maximal 10 Zentimetern erlaubt, Daten berührungslos auszutauschen. Die Technik war vor ein paar Jahren bereits gefloppt, doch nun steht ein neuer Start bevor, der NFC vielleicht schon im Laufe der nächsten zwei Jahre zum Standard in allen Mobiltelefonen machen könnte – ganz wie Bluetooth. Allein das Gerücht, dass Apple diesen Standard in das neue iPhone 5 aufnehmen möchte, reicht schon, um den Markt zu beflügeln.
Die Kamera ermöglicht 5-Megapixel-Fotos. Dabei helfen die üblichen Motivprogramme und das LED-Fotolicht, um ausdrucksvolle Bilder zu knipsen. Eine zweite Kamera mit VGA-Auflösung dient dem Videochat. Bewegtbilder speichert der Android mit einer maximalen Auflösung von 720 mal 480 Pixeln im internen, 16 GByte großen Flash-Speicher. Einen microSD-Kartenslot zur Erweiterung gibt es allerdings nicht.
Technische Daten | Samsung Nexus S |
---|---|
Größe | 12,5 x 6,3 x 1,2 cm |
Gewicht | 140 g |
Display | 4 Zoll, 480 x 800 Pixel Auflösung |
Touchscreen | kapazitiv |
Prozessor | 1 GHz |
Betriebssystem | Android 2.3 |
Kamera | 5 Megapixel mit Autofokus und LED-Blitz; Frontkamera 0,3 Megapixel; Videoaufnahme 720 x 480 Pixel |
MP3-Player | ja |
Radio | ja |
Akku | 1500 mAh |
Akkulaufzeit GSM-Netz laut Herstellerangaben | Sprechzeit: 14 Stunden; Standby-Zeit: 31 Tage |
Frequenzbänder GSM-Netz | Quad-Band: 850/900/1800/1900 MHz |
UMTS | ja |
HSDPA | bis zu 7,2 MBit/s |
HSUPA | bis zu 5,76 MBit/s |
WLAN | b/g/n |
GPS | ja |
Integrierter Speicher | 16 GByte |
Speichererweiterung | nein |
Preis | 579 Euro ohne Vertrag (Stand: 28.2.2011) |
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