Adobe veröffentlicht Publishing-Tool für Tablets


Das Magazin Outside nutzt Adobes Digital-Publishing-Werkzeuge für eine iPad-Ausgabe (Screenshot: ZDNet).

Adobe hat eine Enterprise Edition seiner Digital Publishing Suite veröffentlicht. Damit lassen sich interaktive Magazine für Tablets mit unterschiedlichen Betriebssystemen herstellen – etwa für iOS, Blackberry OS und Android.

Die Software ist zu Adobes Creative Suite kompatibel, zu der InDesign, Illustrator und Photoshop gehören. So lassen sich Arbeitsschritte für digitale und Printmedien vereinheitlichen und Synergieeffekte nutzen. Auch digitale Distributionssysteme wie Apples umstrittenes Abosystem und Google One Pass können direkt in das Produkt integriert werden.

Zusätzlich liefert die Digital Publishing Suite ein Analysewerkzeug, das aus Adobes Übernahme von Omniture stammt. Damit können Herausgeber Details über die Nutzungsgewohnheiten ihrer Leser erfahren.

Bisher nutzen rund 150 Magazine Adobes Technologie, darunter National Geographic, Vogue, The New Yorker, Outside und Wired. Zu den größten Verlagen gehören Bonnier, Condé Nast, die brasilianische Editora Globo und Martha Stewart Living Omnimedia.

Die Enterprise Edition ist für Großverlage gedacht. Ihr Preis hängt laut Adobe von den benötigten Features ab. Eine abgespeckte Version der Digital Publishing Suite soll unter als „Professional Edition“ im zweiten Quartal 2011 erscheinen.

Adobe hinkt ein wenig hinterher, was die Präsenz auf kleineren, mobilen Geräten angeht. Bisher gibt es Basisversionen von Photoshop für iPhone und Android-Geräte und mit Adobe Ideas eine App zum Erstellen von Skizzen auf dem iPad. Das Unternehmen arbeitet zudem an auf Tablets zugeschnittenen Lösungen, etwa Adobe Journal – einer Zeichensoftware für Android. Journal enthält eine Reihe von Zeichenwerkzeugen, Photoshop-ähnlichen Features sowie Tools zum Zoomen und Schwenken. Es basiert auf Adobes Cross-Plattform AIR und wird sich daher voraussichtlich auch auf andere Betriebssysteme portieren lassen..

Angekündigt hatte Adobe seine digitale Veröffentlichungsplattform Ende Oktober 2010.

ZDNet.de Redaktion

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