Adobe veröffentlicht Beta von Flash Player 10.3

Adobe hat eine erste Beta von Version 10.3 seines Flash Player bereitgestellt. Sie bringt eine Reihe neuer Audio-Tools, die sich zum Schreiben von VoIP-Anwendungen eignen. Es lassen sich etwa Hintergrundgeräusche und Echos aufheben sowie Mikrofonpegel korrigieren – je nachdem, wie laut gesprochen wird. Zudem kann die Software erkennen, wann eine Person zu reden anfängt oder aufhört, wie Thibault Imbert, Product Manager für Adobe Flash Runtimes bei Adobe, im Flash Player Team Blog schreibt.

Zudem hat Adobe die Analyse von Videos vereinfacht. „Media Measurement“ ermöglicht die Integration bestehender Analyse-Lösungen via einer Reihe von neuen, offenen APIs – unabhängig vom verwendeten Übertragungsprotokoll.

Mit Version 10.3 des Flash Player versucht Adobe, Flash wettbewerbsfähig zu halten. Sein Browser-Plug-in hat heute einen weitaus weniger sicheren Stand als noch vor ein, zwei Jahren, als es in fast jedem Browser installiert war. Obwohl Flash und AIR immer noch auf einer Vielzahl von Computern laufen, ist Adobe mit großen Herausforderungen konfrontiert: Mobilgeräte haben weder die notwendige Leistung, noch den Speicher, um Flash zu bewältigen. Apple verzichtet gleich ganz auf die Technologie – weil das Plug-in angeblich zu fehleranfällig ist.

Zudem machen neue Webtechnologien wie HTML 5 Adobes Software zunehmend obsolet, weil sie Programmieraufgaben übernehmen, für die zuvor Flash nötig war – freilich auch auf Mobilgeräten.

Adobe will sich absichern, indem es selbst die neuen Standards nutzt. Ein Beispiel ist Wallaby, das Flash-Elemente umschreibt, um Technologien wie HTML, CSS und JavaScript zu nutzen. Das Werkzeug soll Flash-Programmierern den Weg auf iOS-Geräte ebnen. „Adobes Job ist es, Ihnen zu helfen, Probleme zu lösen. Es geht nicht darum, eine Technologie gegen eine andere auszuspielen“, schreibt John Nack, Adobe-Produktmanager für Mobile Apps.

Mitte Februar hatte Adobe den Version 10.2 des Flash Player freigegeben. Eine wichtige Neuerung ist eine Technik mit dem Namen „Stage Video“. Sie soll bei der Videoverarbeitung den Prozessor entlasten und so auf Mobilgeräten die Akkulaufzeit verlängern.

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