Inhope hat seinen Jahresbericht 2010 (PDF) zum Thema Kinderpornografie veröffentlicht. Dafür wertete der Dachverband von Beschwerdestellen über illegale Netzinhalte insgesamt 24.047 Berichte aus.

71 Prozent der Opfer waren demnach noch nicht in der Pubertät, bei weiteren vier Prozent handelte es sich um Kleinkinder. Zum überwiegenden Teil (77 Prozent) waren Mädchen betroffen, in elf Prozent der Fälle ausschließlich Jungen. In zwölf Prozent waren Jungen und Mädchen gleichermaßen involviert.

Der Großteil – 78 Prozent – des beanstandeten kinderpornografischen Materials war kostenlos zugänglich. Nur 22 Prozent der Site-Betreiber verlangten irgendeine Form von Bezahlung.

Inhope, eine Abkürzung für „International Association of Internet Hotlines“, hat 39 Mitglieder in 34 Ländern. In Deutschland beteiligen sich der Verband der deutschen Internetwirtschaft (Eco) und die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienstleister (FSM) an Inhope. Zum Beratungsgremium gehören Vertreter von AOL Europe, GSMA, Microsoft, News Corp beziehungsweise MySpace, Telefónica, TeliaSonera und Vodafone sowie Interpol und John Carr, der unter anderem die EU in Fragen zum Schutz von Kindern im Internet berät.

ZDNet.de Redaktion

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