Sony strukturiert einem Bericht zufolge seine Abteilungen um: Heimelektronik und Spiele würden zusammengelegt, schreibt das Wall Street Journal. Die neue Sparte heiße „Consumer Products & Services Group“. Ihr werde Kazuo Hirai vorstehen, der damit zum potenziellen Nachfolger von CEO Howard Stringer aufrücke.
Außerdem gibt es der Zeitung zufolge ab 1. April eine neue „Professional & Device Solutions Group“, die sich um Prozessoren, Komponenten und Funkprodukte kümmert. Zur Reorganisation zitiert es Stringer selbst, der sie als Teil eines bewussten Nachfolgeplans bezeichnete. Der 50-jährige Hirai sei „der führende Kandidat wegen seiner Beständigkeit“ und weil er die Konvergenzstrategie von Stringer fortführen wolle.
Schon 2009 hatte Stringer gesagt, das Zusammenwachsen (in der Branchensprache: die Konvergenz) von vernetzter Unterhaltung und Informationstechnologie sei der Schlüssel zur Zukunft der Heimelektronik und zentraler Bestandteil von Sonys Planung. Kurze Zeit darauf machte Sony Stringer auch zum Präsidenten, während Hirai die damals neue Abteilung für vernetzte Produkte und Dienste übernahm. Als Ziel dieser „Networked Products and Services Group“ wurde ausgegeben, „neue Produkte auf Basis von Sonys besten Technologien“ zu entwickeln. Vor allem solle die Plattform Playstation Network genutzt und ausgebaut werden.
Vor einigen Tagen hatte Sony mitgeteilt, dass über 80 Prozent aller Playstation-3-Konsolen weltweit mit dem Internet verbunden seien und dass es über 70 Millionen Nutzerkonten für das Playstation Network ausgegeben habe. Probleme gab es zuletzt im Gadget-Bereich. Mit dem im Februar auf dem Mobile World Congress vorgestellten „PlayStation Phone„, das jetzt Xperia Play heißt, will man eine Lücke im Portfolio schließen. Es läuft unter Android 2.3 „Gingerbread„.
Seit Dezember bedient Sony auch Nutzer anderer Smartphone-Umgebungen mit einer Playstation-App, die unter iOS sowie Android läuft.
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