Das eben erst veröffentlichte iOS 4.3 von Apple lässt Experten darauf schließen, dass die kommende iPhone-Generation einen A5-Prozessor auf ARM-Basis mit zwei Kernen enthalten wird. Aktuelle Geräte verfügen über einen Apple A4, der zuerst im iPad eingesetzt wurde und danach im iPhone 4, aber auch im iPod Touch und der Settop-Box Apple TV Einzug hielt.
Die Hinweise hat iOS-Entwickler Filippo Bigarella auf der Basis einer Vorarbeit der Chronic Group entdeckt. Er fand im Code der neuen Version des Apple-Betriebssystems die Bezeichnung „N94AP“, die auf ein noch unveröffentlichtes iPhone schließen lässt, da die bisherigen Geräte unter ähnlichen, aber etwas anderen Namen laufen. Die Erwähnung von „N94AP“ scheint aber eng mit „S5L8940“ verbunden, was wiederum die interne Bezeichnung für den Prozessor A5 ist.
Der A5 kommt auch im vor gut einer Woche angekündigten iPad 2 zum Einsatz. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass Bigarella mit seiner Vermutung richtig liegt.
Der aktuelle Apple A4 war der erste Chip, den Apple unter eigenem Namen vermarktete. Entwickelt wurde er von PA-Semi, einem Chip-Hersteller, den Apple 2008 gekauft hatte.
Der Code von Apples Betriebssystem hat schon öfter auf kommende Hardware-Neuerungen schließen lassen. Das jüngste Beispiel war das für den US-Provider Verizon konstruierte Gerät, auf das schon im August 2010 veröffentlichter Code Bezug nahm – fünf Monate vor seinem Marktstart. Apple plant offenbar relativ weit voraus, wie es Hard- und Software zu einem funktionierenden Paket kombinieren kann. Google dagegen, das auf die Android-Hardware wenig Einfluss nehmen kann, war schon öfter gezwungen, seine Software nachträglich an Entwicklungen im Hardwarebereich – etwa zuletzt Tablets – anzupassen.
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