AMD schreibt 1000 Stellen aus

AMD hat angekündigt, 1000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das entspricht etwa 10 Prozent der derzeitigen Belegschaft. Das Unternehmen sucht nach Ingenieuren, Software-Profis und IT-Spezialisten vor allem für seine Standorte in Kalifornien, Texas, Orlando, Boston und Kanada, teilte Lance Phillips, Global Talent Acquisition Lead bei AMD, Dice mit.

Dem Bericht zufolge machte AMD keine genauen Angaben zu einer Strategie hinter den Neueinstellungen. Es gehe um Hardware und Software für Cloud-Computing. Die meisten neuen Mitarbeiter sollten AMD dabei helfen, Tests durchzuführen und Fehler zu finden und zu korrigieren.

Unter anderem sucht AMD im Software-Bereich nach Design-Ingenieuren für Computer-Architekturen und Entwicklern für Linux-Umgebungen, OpenGL und OpenCL sowie Firmware. Sie sollen sich mit C, C++, Ruby, Java und x86-Assembler auskennen. Im Hardwarebereich hat AMD Jobs an Ingenieure mit Erfahrungen im Bereich Elektrotechnik und anwendungsspezifischen Integrierten Schaltungen (ASIC) zu vergeben.

Zurzeit beschäftigt AMD mehr als 10.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen arbeite aber mehr wie ein Start-up, sagte Phillips gegenüber Dice. Man werde in erster Linie Bewerber mit einer passenden Mentalität einstellen.

Im vierten Quartal hatte AMD Marktanteile am Prozessormarkt an Intel verloren. Zudem musste Anfang des Jahres CEO Dirk Meyer seinen Hut nehmen. Es war ihm nicht gelungen, den Chiphersteller im Bereich Mobilgeräte zu etablieren.

Nach Ansicht von Christian Heidarson, leitender Halbleiter-Analyst bei Gartner, ist AMD mit der Neuausrichtung seiner Marke auf Endanwender auf dem richtigen Weg. AMD müsse aber ein „vollkommen anderes Unternehmen werden, um Intel zu überholen und sich einen wesentlichen Marktanteil zu sichern.“

Beispielsweise habe AMD mit Fusion integrierte Grafikchipsätze eingeführt, es sei dem Unternehmen aber nicht gelungen, seine Produkte vor Intel auf den Markt zu bringen, sagt Heidarson. AMDs Bemühungen, die Integration von CPU und GPU weiter voranzutreiben, kämen möglicherweise zu spät und gingen in die falsche Richtung.

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ZDNet.de Redaktion

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