Nokia hat am vergangenen Freitag Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht, die weitere Details zu der angekündigten Handypartnerschaft mit Microsoft enthalten. Demnach erwartet der finnische Handyhersteller, dass die Umstellung auf Windows Phone als primäres Smartphone-Betriebssystem rund zwei Jahre dauern wird, also bis Anfang 2013.
2011 und 2012 bezeichnet Nokia in den Unterlagen als eine Zeit des Übergangs, in der das Unternehmen zu Windows Phone wechsle und „mit Microsoft in den Aufbau eines neuen Ökosystems“ investiere. Ziel sei es zu versuchen, die derzeit rund 200 Millionen Symbian-Nutzer weltweit zu halten und im Lauf der Zeit auf Windows-Phone-Smartphones von Nokia umzustellen.
Die Dokumente bestätigen auch, dass Microsoft und Nokia die Transaktion noch nicht abgeschlossen haben. Die Beteiligten hätten „einen unverbindlichen Vorvertrag unterzeichnet“, heißt es darin. Es seien weitere Verhandlungen notwendig sowie der Abschluss einer bindenden Vereinbarung.
Microsoft und Nokia wollen auch mobile Versionen der Office-Anwendungen für Nokia-Smartphones entwickeln und vermarkten. Als Entwicklerplattform für Windows Phone soll weiterhin Silverlight dienen. Qt bleibe die Entwicklungsumgebung für Symbian-Smartphones, schreibt Nokia. Für Geräte mit Symbian S40 setzen die Finnen weiterhin auf Java.
Ab dem 1. April 2011 gibt sich Nokia auch eine neue Unternehmensstruktur. Der Geschäftsbereich „Devices and Services“ wird in die Sparten „Smart Devices“ und „Mobile Phones“ aufgeteilt. Sie sollen sich auf Smartphones beziehungsweise Handys für den Massenmarkt konzentrieren. Beide Geschäftsbereiche seien für ihre Gewinne und Verluste, Produktentwicklung- und Management sowie Marketing selber verantwortlich.
Den Unterlagen zufolge hat Nokia seinem neuen CEO Stephen Elop 2010 ein Gehalt von 280.303 Euro sowie einen Bonus von 440.137 gezahlt. Zusammen mit Aktienoptionen und anderen Prämien kam er aber auf 6,66 Millionen Euro. Eine Einmalzahlung über 2,3 Millionen Euro soll zudem entgangene Einnahmen im Zusammenhang mit seinem Wechsel von Microsoft zu Nokia abdecken. Im Oktober 2011 stehen ihm weitere 3 Millionen Dollar für Kosten zu, die er an Microsoft bezahlen muss.
Nun ist offiziell, was lange Zeit niemand für möglich gehalten hat: Nokia setzt bei seinen Smartphones künftig auf ein Microsoft-Betriebssystem. Damit gehen die Finnen aber eine riskante Wette ein.
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