In der Unternehmens-IT haben sich relationale Datenbanken als gängige Form etabliert, um Anwendungen und Nutzern Daten zur Verfügung zu stellen. Dieses Vorgehen hat sich jahrelang auch bewährt. In jüngster Zeit haben sich durch das veränderte Umfeld jedoch auch die Anforderungen an Datenbanken gewandelt: Firmen wie Ebay, Facebook, Foursqare und LinkedIn setzen daher auf postrelationale oder auch sogenannte NoSQL-Datenbanken. Aber auch alteingesessene Unternehmen, etwa die New York Times, arbeiten in Teilbereichen damit.
Bei NoSQL-Datenbanken gibt es mittlerweile eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten und Ansätzen. Viele stammen aus dem Open-Source-Umfeld. Dazu zählen Apache HBase, CouchDB, Hadoop, Memcached, Tokyo Cabinet, MongoDB. Andere wurden von den ganz großen Webfirmen entwickelt, da sie für ihren Bedarf auf dem Markt einfach nichts Passendes gefunden haben. Beispiele dafür sind Cassandra von Facebook und das von LinkedIn gehostet Projekt Voldemort. Amazon mischt in dem Umfeld mit Dynamo mit und Google durch BigTable. Ein guten, ersten Überblick kann man sich unter nosql-database.org verschaffen.
NoSQL steht übrigens für „not only sql“ und soll keine Kampfansage an SQL-Datenbanken sein. Namensgebend ist der Einsatz einer nicht auf SQL basierenden Abfragesprache für die Kommunikation zwischen Client und Datenbank. Aktuelle NoSQL-Datenbanken verzichten in der Regel auf die starren Schemata in den Tabellen, sind in erster Linie auf Skalierbarkeit ausgelegt, punkten bei verteilten Abfragen und passen mit ihrem in der Regel objektorientierten Datenmodell besser als relationale Datenbanken zu den gängigen Programmiersprachen.
NoSQL-Lösungen lassen sich durch das JavaScript-Datenaustauschformat JSON (JavaScript Object Notation) in ein Projekt einbinden. Allerdings eignen sich viele NoSQL-Produkte jeweils nur für sehr eng begrenzte Einsatzgebiete. Vorteile haben sie bei Daten, die sich in einer Baumstruktur darstellen lassen oder wenn es gilt, Verläufe abzubilden. Auch bei sehr großen Datenmengen sind die Eigenschaften von NoSQL-Datenbanken vorteilhaft. Schwieriger wird es für die Newcomer, wenn Transaktionen im Mittelpunkt stehen.
Beim Münchener IT-Serviceunternehmen Consol ist man überzeugt, dass NoSQL-Datenbanken 2011 weiter an Bedeutung gewinnen und möglicherweise sogar das traditionelle relationale Datenbankmodell als Lösung für alle Probleme in Frage stellen – und das nicht nur bei den ganz großen Firmen.
Laut Wolfgang Klimt, Abteilungsleiter Softwareentwicklung bei Consol, ist die Architektur vieler NoSQL-Datenbanken so ausgelegt, dass sich große Datenbestände in einem Cluster aus Standardsystemen verwalten lassen. Sie müssen daher nicht mehr auf einem einzigen Superserver gespeichert werden. Das mache sie in manchen Fällen auch für mittelständische Firmen interessant. Im Video-Interview mit ZDNet erklärt Klimt, worauf es dabei zu achten gilt.
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