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iSuppli: Komponenten des iPad 2 kosten rund 325 Dollar

Mehrere Analystenfirmen haben das am Freitag in den USA veröffentlichte iPad 2 zerlegt und ausgerechnet, wie viel die Komponenten kosten. iSuppli kommt auf rund 325 Dollar, UBM TechInsights setzt seine Schätzung mit 270 Dollar ein gutes Stück niedriger an.

iSuppli liefert gleich zwei Schätzungen für die 32-GByte-Variante des iPad 2, die 729 Dollar kostet. Die Version für den US-Provider AT&T ist demnach mit 326,60 Dollar in der Produktion etwas teurer als jene für Verizon (323,35 Dollar).

Die verwendeten Drahtlos-Chips kosten bei AT&T laut iSuppli eine Spur mehr oder benötigen eine Zusatzkomponente. Beispielsweise ist GPS bei der Verizon-Version bereits in den Drahtlos-Basisband-Chip von Qualcomm integriert. In den AT&T-Geräten muss zusätzlich zu den Bluetooth- und WLAN-Chips von Broadcom ein eigener GPS-Chip verbaut werden, der den Hardware-Preis pro Stück um 1,50 Dollar erhöht. AT&T und Verizon nutzen unterschiedliche Funkstandards, weshalb auch verschiedene Basisband-Module eingesetzt werden.

Die teuerste Komponente ist das berührungsempfindliche Display mit 127 Dollar. Der Bildschirm des von iSuppli zerlegten Geräts stammt von LG; Apple arbeitet aber auch mit anderen Herstellern wie Samsung und ChiMei Innolux zusammen. Samsung lieferte im iSuppli-Sample auch den integrierten NAND-Flash-Speicher; Toshiba ist hier ein weiterer Zulieferer. Der DRAM-Speicher kommt von Elpida. Die Gesamtkosten für Flash- und DRAM-Speicher plus einem MCP-Speicherchip von Micron belaufen sich laut iSuppli auf 65,70 Dollar.

iSuppli betont, dass seine Schätzung nur das verwendete Material betrifft. Die Kosten für die Entwicklung von Software sind nicht inbegriffen – ebensowenig wie Herstellung, Verpackung und Transport.

UBM TechInsights hatte seine Schätzung schon vor der Veröffentlichung des iPad 2 abgegeben und ist im Großen und Ganzen dabei geblieben. Apples hauseigener ARM-basierter Zweikernprozessor A5 schlage mit rund 25 Dollar zu Buche, sagte Analyst Allan Yogasingam gegenüber dem Wall Street Journal. Das sind 5 bis 10 Dollar mehr als ursprünglich angenommen – und etwa 10 Dollar mehr, als vergleichbare Mobil-CPUs im Markt kosten.

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ZDNet.de Redaktion

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