Apple iPad 2 im Test: deutlich besser als der Vorgänger?

Apples iPad 2 unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht wesentlich vom Vorgänger: Das 9,7-Zoll-Display sowie der breite Rand darum sind geblieben. Allerdings ist die zweite Generation ein wenig dünner und leichter. In den USA ist das iPad 2 seit 11. März erhältlich, in Deutschland soll es am 26. März auf den Markt kommen.

Anders als den Vorgänger wird es das neue iPad auch mit weißer Front geben. Es stehen drei Ausführungen mit 16, 32 oder 64 GByte Flash-Speicher zur Verfügung. Neben der WLAN-Version sind Modelle mit zusätzlichem UMTS-Modul erhältlich.

Zur Preisgestaltung in Deutschland hat sich Apple bislang nicht geäußert. In den USA kostet das neue Tablet genauso viel wie das erste iPad: Bei 499 Dollar geht es für die 16-GByte-Varante los, 32 respektive 64 GByte Speicher kosten jeweils 100 Dollar Aufpreis, integrierter Mobilfunk schlägt mit 130 Dollar zu Buche. Auf diesem Niveau werden sich die Preise vermutlich auch hierzulande bewegen – allerdings in Euro.

Design

Das iPad 2 ist mit 8,8 Millimetern deutlich dünner als der Vorgänger, der 13,4 Millimeter in der Höhe misst. Ein halber Zentimeter scheint zwar ein relativ kleiner Unterschied zu sein, dazwischen liegen jedoch Welten. Bedenken, dass das flache Gehäuse die Stabilität beeinträchtigt, erweisen sich als unbegründet: Wie gehabt kommt eine Rückseite aus Aluminium zum Einsatz. Die Oberseite ist eine Scheibe aus Echtglas. Die Kombination aus Glas und Metall fühlt sich wertig an und scheint genauso stabil zu sein wie der um circa 30 Prozent dickere Vorgänger. Der Home-Button unterm Display ist unverändert, die kleine Linse der Frontkamera hat oberhalb der Displays ihren Platz gefunden.

Auch die übrigen Bedienelemente und ihre Position sind bekannt. Umsteiger auf das neue Modell können es auf Anhieb blind bedienen. Lautstärkeregler und Lautlos-Schalter sind genau da, wo sie vorher auch schon waren. Das Gleiche gilt auch für den Dock Connector auf der Unterseite. Nur das Gitter vorm Lautsprecher zieht sich jetzt von der Unterseite bis in den Rücken des Tablets. Die größere Oberfläche sorgt für eine bessere Sound-Qualität.

Erfreulicherweise ist das neue Apple-Tablet zum Zubehör der ersten Version kompatibel. Docks, Adapter, Lautsprecher, Kabel, Ladegeräte und so weiter funktionieren wie gehabt. Nur Hüllen wird man sich wohl aufgrund der veränderten Abmessungen neu anschaffen müssen.

Ein interessantes Zubehör fürs iPad 2 ist das Smart Cover: Anstelle einer klobigen Hülle aus Gummi, dickem Stoff oder hartem Plastik kommt hier eine elegante, dünne Schicht aus Kunststoff (39 Dollar) oder Leder (69 Dollar) zum Einsatz, die in unterschiedlichen Farbvarianten zur Auswahl steht. Preise nennt Apple auch in diesem Fall noch nicht für den deutschen Markt. Man kann davon ausgehen, dass die Kunststoff-Abdeckung 39 und die Leder-Hülle 69 Euro kosten wird.

Das ist viel Geld für eine Hülle, die eigentlich keine ist. Sie bedeckt nämlich nur die Oberseite des Pad, während die Alu-Rückseite ungeschützt vor Kratzern und Beulen bleibt. Dafür sieht sie gut aus und hält dank kräftiger Neodym-Magneten. Interessant: Das iPad erkennt, wenn man das Smart Cover aufsetzt oder abnimmt, und schaltet sich dann automatisch aus beziehungsweise wieder ein. Das funktioniert in der Praxis problemlos. Wer sich nicht noch weiter von Apple bevormunden lassen möchte, kann aber zumindest diese Funktion auch deaktivieren.

Praktischerweise kann man die Apple-eigene Hülle auch zusammenfalten und als Standfuß benutzen. Wer aber Wert auf den kompletten Schutz des Gerätes legt, sollte vielleicht doch eher zu einer klassischen Hülle greifen, die das Tablet komplett umschließt.

Vergleich zwischen iPad und iPad 2

Merkmal iPad iPad 2
Abmessungen 24,3 x 19,0 x 1,3 Zentimeter 24,1 x 18,5 x 0,88 Zentimeter
Gewicht 680 Gramm; 730 Gramm mit 3G-Modul 601 Gramm; 613 Gramm mit 3G-Modul
Display-Auflösung 9,7 Zoll; 1024 x 768 Pixel 9,7 Zoll; 1024 x 768 Pixel
CPU/GPU 1 GHz; Apple A4; Single Core 1 GHz; Apple A5; Dual Core
Speicher 16, 32 oder 64 GByte 16, 32 oder 64 GByte
GPS bei 3G-Version bei 3G-Version
WLAN 802.11 a/b/g/n 802.11 a/b/g/n
Bluetooth Bluetooth 2.1 + EDR Bluetooth 2.1 + EDR
Beschleunigungssensor ja ja, Gyroskop
Nutzungszeit bis zu 10 Stunden bis zu 10 Stunden
Anschlüsse 30-Pin-Dock-Connector; 3,5-Millimeter-Kopfhörer 30-Pin-Dock-Connector; 3,5-Millimeter-Kopfhörer
Kamera nein Vorderseite: VGA-Videoaufnahme; Rückseite: 720p-Videoaufnahme

Page: 1 2 3 4 5 6

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

7 Stunden ago

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

21 Stunden ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

21 Stunden ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

2 Tagen ago

Chrome 131 schließt zwölf Sicherheitslücken

Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…

2 Tagen ago

DeepL Voice mit KI für Sprach- übersetzungen

DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.

2 Tagen ago