Der RAID-Level ist schon genannt, andere Funktionen beziehungsweise Merkmale wie Gigabit, Universal Plug and Play (UPnP), FTP- und Print-Server sind längst Standard. Bei vielen anderen Details aber unterscheiden sich die Hersteller und Modelle.
Einen doppelten Netzwerkanschluss mit MC/S-Unterstützung (Multiple Connections per Session) gibt es meist erst ab 400 oder 500 Euro aufwärts. Formal unterstützen die meisten NAS-Server auch das Apple Filing Protocol (AFP), in der Praxis erweisen sich etliche Laufwerke aber dann doch als nicht kompatibel zur Backup-Software Time Machine, die ab Mac OS X 10.5 im Betriebssystem steckt. Gerade Unternehmen, die mit gemischten Umgebungen arbeiten, sollten sich vor der Anschaffung eine zentralen Datenspeichers beim Hersteller versichern, dass alle gewünschten Funktionen unterstützt werden.
Besonders aufzupassen gilt es im Mischbetrieb mit verschiedenen Betriebssystemen bei den Network-Direct-Attached-Storage-Systemen. Diese NDAS-Platten sind zwar deutlich schneller als herkömmliche NAS-Laufwerke, doch müssen sie über das proprietäre LPX-Protokoll eingebunden werden. Deshalb benötigen sie auf jedem Rechner einen separat installierten Treiber, sonst ist der Datenspeicher nicht erreichbar. Was bei Windows-PCs nur etwas zusätzliche Arbeit erfordert, stellt sich in einem Netzwerk mit Linux und Mac sowie auf netzwerkfähigen Endgeräten der Unterhaltungselektronik als unüberwindliches Hindernis da. Ferner bieten NDAS-Laufwerke keinen Zugriff über das Internet.
Dabei stellt die plattformübergreifende Datenverfügbarkeit gerade für Firmen einen entscheidenden Vorteil eines Netzlaufwerkes dar: Hat ein Außendienstmitarbeiter oder sonst jemand unterwegs eine wichtige Datei vergessen, loggt er sich schnell auf dem Datenspeicher ein und lädt die gewünschte Datei herunter – das lässt sich auch mit dem Smartphone erledigen.
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