Man mag trefflich darüber streiten, ob das NAS-Gerät im Unternehmen einen iTunes-Server beinhalten oder DLNA-zertifiziert sein muss, damit sich die Mitarbeiter zwischendurch mit Musik, Bildern und Filmen berieseln lassen können. Fakt ist, dass viele Netzwerkfestplatten für den Einsatz zuhause dies unterstützen. Also verbauen die Hersteller manches Heim-Feature auch in ihre Unternehmenslösungen.
Das liegt auch daran, dass sich die beiden Kundenzielgruppen nicht immer so genau trennen lassen – manch ambitionierter Heimanwender hat mehr Daten zu verwalten, als eine kleine Firma. Im Einzelfall muss man beziehungsweise die Firma immer selbst entscheiden, was man haben möchte.
Information tut angesichts der Angebotsfülle in jedem Fall not, zumal der Markt der NAS-Geräte wieder einmal im Umbruch ist. Zum einen verlieren die älteren Atom-Prozessoren D410 und D510 an Bedeutung und werden durch schnellere ersetzt. Aber auch bei den Protokollen tut sich etwas: IPv6-Unterstützung beispielsweise ist erst sehr wenig verbreitet. Auch in der der Preissuchmaschine und Produktdatenbank von Idealo.de ist es noch nicht als auswählbare Funktion aufgeführt. Daher bleibt weiter nur die manuelle Suche im Internet, wenn man ein IPv6-fähiges Gerät haben möchte.
Ansonsten bietet die genannte Datenbank aber einen guten Einstieg bei der Auswahl und Eingrenzung auf bestimmte NAS-Server. Denn dort lassen von der Speicherkapazität, der Zahl der Festplatten, dem RAID-Level, den unterstützten Protokollen, den Anschlüssen und so weiter ziemlich viele Kriterien eingrenzen, die einem wichtig sind.
Allerdings sind zwei Einschränkungen angebracht: Erstens handelt es sich um eine Datenbank, die Fehler enthalten kann. Vor der endgültigen Entscheidung sollte man nochmals alle Funktionen auf der Webseite des Geräteherstellers überprüfen. Zum zweiten fehlen die neuesten Auswahlkriterien: IPv6 wurde schon genannt, das Gleiche gilt aber auch für USB 3.0 oder eine im NAS integrierte unterbrechungsfreie Stromversorgung. Letzteres ist aber gerade für kleine Firmen eine durchaus sinnvolle Funktion. Doch Systeme mit integrierter USV gibt es derzeit noch kaum.
Fazit
Den Herstellern der NAS-Laufwerke ist abschließend insofern ein Kompliment zu machen, als ihre Verwaltungssoftware trotz vieler Einstelloptionen in der Regel einfach zu bedienen ist. Ansonsten machen sie es potenziellen Käufern angesichts der riesigen Modellauswahl jedoch nicht gerade leicht, das richtige Modell auszuwählen. Ist – wie fast immer – das Budget begrenzt, ist die Entscheidung zu treffen, welches Ausstattungsmerkmal unbedingt notwendig ist und welches weniger wichtig erscheint.
Eine Kaufempfehlung zu diesem oder jenem NAS-Gerät macht deshalb keinen Sinn. Sind am Ende zwei oder drei nahezu funktions- und preisgleiche Geräet in der Auswahl, lohnt sich auf jeden Fall ein Bilck auf den Stromverbrauch: Selbst bei Geräten für zwei oder vier Festplatten differiert der zwischen verschiedenen Modellen um bis zu 30 Watt. Im Dauerbetrieb macht diese Differenz aufs Jahr hochgerechnet etwa 50 Euro Stromkosten aus. Dadurch wird das scheinbar günstigere Modell dann schnell das teurere.
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