ERP-Anbieter Unit4 Agresso bekommt neuen Deutschland-Chef


Michael Mors (Bild: Unit4 Agresso)

Michael Mors übernimmt zum 1. Mai als Geschäftsführer die Gesamtverantwortung bei Unit4 Agresso in den deutschsprachigen Ländern. Der 46-Jährige berichtet direkt an Ab van Marion, COO beim niederländischen Mutterkonzern Unit4. Dieter Große-Kreul, der bisher die Position innehatte, verlässt das Unternehmen.

Ein Schwerpunkt von Mors‘ Tätigkeit wird nach Angaben des Unternehmens die Umsetzung und Steuerung der globalen Unternehmensstrategie in der Region sein. Zudem sollen der Ausbau des Neukundengeschäftes und die Erschließung zusätzlicher Geschäftsfelder im Vordergrund stehen. Mors war zuletzt als General Manager Central Europe bei dem amerikanischen SaaS-Anbieter SuccessFactors beschäftigt. Das könnte darauf hindeuten, dass Agresso unter „neuen Geschäftsfeldern“ auch SaaS-Angebote versteht.

Der diplomierte Wirtschaftsinformatiker Mors kann auf 20 Jahre Erfahrung im IT-Bereich verweisen. Beispielsweise bekleidete er bei Hyperion vor der Übernahme durch Oracle die Positionen des Sales Director DACH und Managing Director Schweiz. Es folgten unter anderem Stationen bei dem von SAP übernommenen amerikanischen Softwarehaus OutlookSoft. Zudem war Mors Country Manager Central Europe beim Statistik- und Datamininganbieter SPSS, der dann von IBM aufgekauft wurde. Mors bringt zu Agresso also auch Erfahrung im Bereich Business Intelligence und Datenanalyse mit – einem Feld, in dem sich der Anbieter bisher im Gegensatz zum Wettbewerb sehr zurückgehalten hat.

Die Unit4 Agresso GmbH mit Sitz in München ist eine 100-prozentige Tochter des niederländischen Konzerns Unit4. Sie ist auf Softwarelösungen für ERP und Finanzen spezialisiert. Zum Produktportfolio gehören die ERP-Lösungen Agresso Business World, die Finanzsoftware-Familie CODA sowie die Produkte ProFiskal und KIRP. Ein Schwerpunkt liegt auf der öffentlichen Verwaltung. Dafür wurde in den vergangenen Monaten die virtuelle Gemeinde Osserga geschaffen. An ihr will man exemplarisch verdeutlichen, wie sich Abläufe in Kommunen mittels Software verbessern lassen.

ZDNet.de Redaktion

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