Mozilla stellt Release Candidate von Firefox 4 für Android und Maemo bereit


Firefox Mobile für Android und Maemo basiert auf Firefox 4 (Bild: Mozilla).

Mozilla hat einen Release Candidate von Firefox 4 für Android und Maemo (Codename Fennec 2.0) freigegeben. Er verbessert das Scrollen, die Geschwindigkeit von Firefox Sync sowie die allgemeine Nutzererfahrung und Stabilität, wie Mozilla in einem Blogeintrag mitteilt.

Gegenüber der fünften Beta haben die Entwickler beispielsweise die Startzeit des Mobilbrowsers nochmals verkürzt. Gleiches gilt für die Ladezeit von Websites. Die mit der Beta 5 eingeführte App-2-SD-Funktion, durch die sich unter Android 2.2 oder höher Browser und Profildaten auf die SD-Karte verschieben lassen, schont den meist knappen Telefonspeicher.

Ein überarbeitetes Seiten-Rendering und neue Algorithmen sorgen für deutlich flüssigeres Scrollen und schnelleren Seitenaufbau. Auch die JavaScript-Performance wurde gegenüber den vorherigen Vorabversionen weiter erhöht. Zudem arbeite man kontinuierlich daran, den Speicherverbrauch zu senken und die CPU-Auslastung zu optimieren, heißt es in den Release Notes.

Auch bei der Benutzeroberfläche gibt es einige Neuerungen: So soll das Ausfüllen von Formularen auf Webseiten dank eines verbesserten Assistenten nun einfacher von der Hand gehen. Dazu trägt beispielsweise die Unterstützung von Copy and paste auf Formularseiten bei. Sidebars lassen sich jetzt einfacher schließen, ohne sie versehentlich erneut zu öffnen.

Mozilla zufolge gibt es derzeit über 150 Add-ons für den mobilen Firefox-Browser. Dutzende seien schon zur jüngsten Ausgabe kompatibel. Entwickler ruft Mozilla auf, ihre Erweiterungen ab sofort an den Release Candidate anzupassen. Das Interface werde sich voraussichtlich nicht mehr ändern und so auch in der Final Verwendung finden. Neu hinzugekommen sind Support für die CSS-Befehle „overflow:scroll“ und „overflow:auto“ sowie für IPv6 unter Android.

Laut den Versionshinweisen enthält der Release Candidate noch einige bekannte Fehler. Beispielsweise kann es bei der ersten Synchronisierung von großen Desktop-Profilen mit Firefox Sync zu Leistungseinbrüchen kommen. Nutzer können keine Inhalte in Google Docs oder Etherpad bearbeiten. Zudem fehlt noch Unterstützung für Adobe Flash und einige andere Plug-ins.

Firefox 4 Mobile läuft auf dem Nokia N900 mit Maemo oder auf Geräten mit ARMv7-CPU und Android 2.0 oder höher. Der Release Candidate steht in zehn Sprachen zum Download bereit.


Firefox 4 Mobile erlaubt per Tabs den schnellen Wechsel zwischen geöffneten Seiten (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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