John Malones Kabelkonzern Liberty Global (LIG) hat wie vom Wall Street Journal vermutet die Nummer drei im deutschen Markt Kabel BW übernommen. Es wechselt für 3,16 Milliarden Euro den Besitzer, wie LIG und der bisherige Eigentümer EQT mitgeteilt haben (PDF).
Die Zustimmung des Bundeskartellamts steht noch aus. Ein Abschluss der Transaktion wird für die zweite Jahreshälfte 2011 erwartet. Nach Informationen des Handelsblatts sind Vorkehrungen getroffen worden, wonach EQT Kabel BW auch nicht zurücknehmen muss, sollte es vonseiten der Wettbewerbshüter kein grünes Licht geben.
LIG hat offenbar am Wochenende sein Angebot noch erhöht und den Konkurrenten CVC „überraschend aus dem Feld geschlagen“, wie das Handelsblatt schreibt. CVC soll zuvor 2,95 Milliarden Euro geboten haben und galt als Favorit.
Nach Unitymedia ist es für Liberty Global schon die zweite Übernahme eines Kabelnetzbetreibers in Deutschland – innerhalb von eineinhalb Jahren. Insgesamt werde man mit Kabel BW und Unitymedia über 8,7 Millionen Haushalte und 4,6 Millionen Kunden in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen erreichen, teilte der US-Konzern mit. Ende 2010 versorgte Kabel BW nach eigenen Angaben über 3,7 Millionen Haushalte und 2,4 Millionen Kunden in Baden-Württemberg.
Der Kaufpreis entspricht laut Handelsblatt in etwa dem Achtfachen des von LIG geschätzten operativen Ergebnisses (Ebitda) im laufenden Jahr. Der schwedische Finanzinvestor EQT hatte Kabel BW 2006 vom Konkurrenten Blackstone übernommen.
EQT hatte seit vergangenem Jahr verschiedene Optionen geprüft. Erst vor wenigen Tagen hieß es, Kabel BW werde noch in der ersten Hälfte 2011 an die Börse gehen. Die Turbulenzen auf den Aktienmärkten nach dem Erdbeben in Japan bedeuteten jedoch das Aus für diese Lösung.
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