Hier trumpft das Optimus Speed auf – und macht seinem Namen alle Ehre. Der Dual-Core-Prozessor im Inneren sorgt für Reaktionszeiten, die kaum spür- oder messbar sind. Den Unterschied zu anderen aktuellen Android-Smartphones merkt man allerdings kaum – bis man wieder zu einem langsameren Gerät zurückwechselt. Kurz und knapp, genau so muss das sein. Das Scrollen durch die Homescreens und Apps, das Zoomen von Fotos und Karten, das Starten von Apps, das Surfen im Netz, alles geht schnell.
Dieses Ergebnis lässt sich nicht nur in Worte fassen, sondern auch in Zahlen. Im Fall des Rightware Browsermark sind das knapp 43.000 Punkte – zum Vergleich, das iPhone 4 kommt auf gute 30.000, das HTC Desire mit Android 2.2 ebenfalls. Damit überragt das Optimus Speed auch den bisherigen Top-Kandidaten Galaxy S von Samsung, der mit seinem Single-Core-Prozessor auf knapp 39.000 Punkte kommt – der gemessene Unterschied fällt in diesem Punkt sogar niedriger aus als gedacht. Aber hier geht es ohnehin nur um die Verarbeitung von JavaScript, was sich in der Praxis bei der Geschwindigkeit von komplexen Webseiten auswirkt.
Die Systemleistung lässt sich mit dem Quadrant-Benchmark ermitteln, der unter anderem die Geschwindigkeit von Speicherzugriffen, Berechnungen und 2D- sowie 3D-Darstellungen misst. Das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen lassen: Das Optimus Speed ist demnach mit 2519 Punkten fast doppelt so schnell wie das HTC Desire mit Android 2.2.
In puncto Telefonie enttäuscht das LG nicht. Die Netzversorgung ist auf üblichem Niveau, Verbindungsabbrüche gibt es im Test nicht und an der Sprachqualität ist nichts auszusetzen. Das gilt im übrigen auch für den Lautsprecher, dem es natürlich an Bass fehlt – denn das dafür nötige Volumen ist in einem Handy einfach nicht vorhanden. Doch die Lautstärke kann sich sehen lassen: Man kann ohne Probleme einen mittelgroßen Raum beschallen und damit beispielsweise in Gruppen Youtube-Videos betrachten.
Wer in Anbetracht der hohen Leistung fürchtet, dass das Handy den Akku schnell leert, kann sich beruhigt zurücklegen. Zwar speichert der 1500-mAH-Akku nicht überdurchschnittlich viel Energie und auch insgesamt ist das Gerät nicht gerade ein Laufzeitwunder, aber der Stromspeicher geht hier nicht schneller zur Neige als bei vergleichbaren Smartphones mit einem Prozessorkern. Bei intensiver Nutzung hält der Akku einen Tag durch – das ist wenig im Vergleich zu „normalen Handys“, aber in dieser Klasse üblich. Schmankerl wie das große Display, der flotte Internet-Zugang per HSPA oder WLAN, Bluetooth, GPS et cetera fordern hier eben ihren Tribut.
Fazit
Unterm Strich bleibt ein Lob für LG. Das Optimus Speed ist nicht perfekt, aber überdurchschnittlich gut, hervorragend ausgestattet und so schnell, dass die Bedienung einfach richtig viel Spaß macht. In Kombination mit dem großen App-Angebot von Android hat man hier einen tollen Begleiter zur Hand, wenn man sich auf Google et cetera einlassen möchte.
LG hat hier also sein Meisterstück abgeliefert. Aber die Konkurrenz schläft nicht und hat auf dem Mobile World Congress die neuen Flaggschiffe in Stellung gebracht – und bedient sich wie Samsung beim Galaxy S ebenfalls der Dual-Core-Prozessoren. Doch bis die vorgestellten Produkte tatsächlich erhältlich sind, vergeht teilweise noch einige Zeit. Und in dieser Zeit heißt das schnellste Smartphone im Markt Optimus Speed.
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