Kabel Deutschland startet VoD-Angebot „Select Video“


Das Hauptmenü von Select Video (Bild: Kabel Deutschland)

Kabel Deutschland bietet ab sofort echtes Video-on-Demand an. Zum Start ist „Select Video“ in rund 2,3 Millionen Haushalten in Berlin, Hamburg und München verfügbar. In den kommenden zwei Jahren soll das Angebot auf nahezu alle Haushalte mit aufgerüstetem Kabelanschluss ausgebaut werden.

„Mit Select Video bieten wir unseren Kunden ein breites Film- und Serienangebot, das jederzeit auf Wunsch abgerufen werden kann. Der ausgewählte Film startet sofort auf Knopfdruck und wird wie ein normales Fernsehprogramm in hoher Qualität über den Kabelanschluss angesehen“, erklärt Adrian von Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland.

Das anfängliche Programm umfasst 2500 Stunden Fernsehsendungen und Filme von zehn Studios, darunter Constantin, Disney, Sony Pictures und Warner Bros. Rund 60 Prozent aller Spielfilme liegen Kabel Deutschland zufolge in HD-Qualität vor, einige sogar in 3D. Die Hälfte kann auf Wunsch auch in der Originalfassung gesehen werden.

Ein aktueller Kinofilm kostet im Schnitt zwischen 4 und 6 Euro und steht in der Regel 48 Stunden zum Abruf bereit. In dieser Zeit kann er beliebig oft geschaut werden. Die Wiedergabe lässt sich auch unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Einzelne TV-Inhalte gibt es ab 0,99 Euro. Die Abrechnung erfolgt über die Kabel-Deutschland-Rechnung.

Der Zugang zu Select Video ist für Kabelkunden kostenlos. Es steht auch eine Auswahl an kostenfreien Filmen, Serien und Sendungen auf Abruf zur Verfügung, die von Free- und Pay-TV-Sendern bereitgestellt werden. Abonnenten des Programmpakets „Kabel Digital Home“ haben zudem kostenlosen Zugriff auf zahlreiche Inhalte der darin zusammengefassten Sender.

Kabel Deutschland strahlt die Signale über einen dedizierten DVB-C-Kanal über das Kabelnetz aus, um stets eine ruckelfreie Wiedergabe zu gewährleisten. Dennoch wird ein Internetanschluss mit mindestens 6 MBit/s vorausgesetzt, über den der Inhalte-Katalog und Steuerungsbefehle wie Vor- und Zurückspulen übertragen werden. Außerdem benötigen Kunden für die Nutzung des VoD-Dienstes derzeit den HD-Video-Recorder (HD-DVR), der in den „+-TV-Paketen“ von Kabel Deutschland enthalten ist. Er wird via WLAN oder Ethernet mit dem Internet verbunden. Der Internetanschluss selbst muss jedoch nicht von Kabel Deutschland sein.

Ursprünglich wollte Kabel Deutschland sein VoD-Angebot schon 2010 starten. Der regionale Kabelnetzbetreiber Kabel BW bietet seit Anfang Dezember echtes Video-on-Demand an. Die Preise reichen von 1,99 bis 4,99 Euro. Filme sind 24 Stunden lang abrufbar, viele davon mit Originalton und in HD. Die technische Umsetzung entspricht der von Kabel Deutschland.

ZDNet.de Redaktion

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