Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Research In Motion hat angekündigt, dass auf seinem im April startenden Tablet Blackberry Playbook auch Android-Anwendungen laufen werden. Es soll über „App-Player“ verfügen, die mit Java geschriebene Blackberry-Apps und für Android 2.3 kompilierten Code ausführen können.
In einer Pressemitteilung wird President und CEO Mike Lazaridis zitiert: Mit der Option für Android-Apps „geben wir unseren Kunden eine noch größere Auswahl an Apps und beweisen, wie flexibel unsere Plattform ist“. Außerdem sei es aufgrund einer „hochgradigen Kompatibilität der Schnittstellen (APIs)“ ein Leichtes, Java-Apps für Blackberry OS (das Smartphone-Betriebssystem) und Android-Apps auf das neue Blackberry Tablet OS zu portieren.
Gerüchte um Android-Apps auf dem Playbook kursierten seit Januar. Viele Beobachter wollten aber nicht daran glauben – schließlich hatte RIM viel Geld für QNX ausgegeben, von dem das Blackberry-Tablet-OS kommt. Es schien unklug, dieses eigene System für Entwickler zu entwerten, indem man die Apps eines anderen zulässt.
RIM hat heute mit seinen Quartalszahlen ein 32-prozentiges Umsatzwachstum bekannt gegeben. In den nächsten drei Monaten warnt es aber vor einer leichten Schwäche, bis der Verkauf des Playbook anläuft.
Wie das iPad wird das Playbook in drei Speichergrößen erhältlich sein: mit 16 GByte für 499 Dollar, mit 32 GByte für 599 Dollar und mit 64 GByte für 699 Dollar. Die Basisversion verfügt über WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n und Bluetooth 2.1 mit EDR, es sind aber auch Varianten mit WiMax, LTE und HSPA-Mobilfunk geplant. Preise und eine Starttermin für Deutschland liegen noch nicht vor.
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