Schwacher Ausblick trübt RIM-Bilanz

Research In Motions Gewinne im vierten Quartal haben zwar den Erwartungen entsprochen, die Aussichten sind aber enttäuschend. Die durchschnittlichen Preise für Blackberry-Smartphones fallen, außerdem muss das Unternehmen zusätzliches Geld in den Launch des kommenden Playbook stecken.

RIM verzeichnete im vierten Quartal einen Gewinn von 934 Millionen Dollar (659 Millionen Euro). Das sind 1,78 Dollar (1,26 Euro) pro Anteil bei Einnahmen von 19,9 Milliarden Dollar (14 Milliarden Dollar) – ein Plus von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie erwartet profitierte das Unternehmen von guten Verkäufen im Ausland und lieferte im Berichtjahr 52,3 Millionen Smartphones aus.

Das Problem: Die durchschnittlichen Verkaufspreise sind im Sinkflug. RIM kündigte für das erste Fiskalquartal Einnahmen von 5,2 Milliarden bis 5,6 Milliarden Dollar (3,7 bis vier Milliarden Euro) und einen Gewinn zwischen 1,47 und 1,55 Dollar (1,03 bis 1,09 Euro) pro Anteil an. Die Brutto-Marge für das erste Quartal betrage damit 41,5 Prozent, was deutlich unter den erwarteten 42,65 Prozent liegt. Die Wall Street wollte von RIM Gewinne von 1,65 Dollar (1,16 Euro) pro Anteil und Einnahmen von 5,64 Milliarden (3,98 Milliarden Euro) sehen.

Auch die Erklärungen des Unternehmens für die Probleme im ersten Quartal sind alles andere als beruhigend: „Diese Vorhersage ist eine Reaktion auf eine Verschiebung in der Marktstruktur bei Telefonen hin zu billigeren Produkten im ersten Quartal. Außerdem gibt es einen erhöhten Investitionslevel bei Forschung und Entwicklung sowie beim Verkauf und beim Marketing wegen unserer laufenden Tablet– und Plattforminitiative. Der Bereich der Vorhersage ist etwas größer als normal, um die Risiken von eventuellen Ausfällen bei RIM-Zulieferern durch das Erdbeben in Japan wiederzugeben.“

Für Jim Balsillie, einen der CEOs von RIM, ist die Investition in das Playbook aber lohnend. „Wir schaffen durch gezielte Investitionen ein starkes Fundament für RIMs expandierenden Markt. Mit unseren Smartphone-, Tablet- und Plattform-Plänen sind wir sehr zufrieden.“

ZDNet.de Redaktion

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