Amazon Web Services hat sein Angebot an „Virtual Private Cloud“-Diensten um Mietserver erweitert. Die dedizierten Hardware-Instanzen sind für Kunden gedacht, die aufgrund von Compliance-Vorgaben oder Sicherheitsrichtlinien ihre Daten auf isolierten Maschinen ablegen müssen.
„Jede Virtual Private Cloud (VPC) und jede EC2-Instanz innerhalb einer VPC haben jetzt ein Attribut zum Mietverhältnis. Belässt der Anwender es bei der Standardeinstellung, bleib alles beim Alten: Auf einer realen Maschine können Instanzen mehrerer Amazon-Kunden laufen“, schreibt Jeff Barr im Unternehmensblog. „Setzt man das Attribut jedoch beim Erstellen auf ‚dedicated‘, wird ein kompletter Server blockiert.“
Dedizierte Instanzen stehen nur innerhalb von AWS‘ Virtual Private Clouds zur Verfügung, nicht aber in Public-Cloud-Diensten. Alle Arten von Instanzen werden unterstützt, von der vergleichsweise leistungsschwachen Variante Micro über Cluster Compute bis hin zu Cluster GPU.
Neben einem Aufschlag auf den üblichen Stundenpreis für Instanzen verlangt Amazon pro Region, in der Kundenserver laufen, 10 Dollar Gebühr. Der Grund dafür ist laut dem Anbieter, dass diese Einstellung ganze Server in Beschlag nimmt, deren Kapazitäten Amazon für die Buchungsdauer nicht anderweitig vermieten kann. Können mehrere Instanzen des Kunden auf dem einen Server laufen, wird die Gebühr nur einmal erhoben.
Es gibt aber keine Garantie, dass mehrere dedizierte Instanzen alle auf einem Server laufen, schreibt Barr. Im Gegenteil, Amazon bemüht sich, „sie über mehrere Server zu verteilen, um die Auswirkungen eines Hardware-Ausfalls zu minimieren.“
AWS hatte diesen Monat schon eine Reihe neuer Netzwerk-Features für VPCs angekündigt. Der Kunde kann die Netzwerktopologie nun selbst bestimmen.
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