Intel führt dritte SSD-Generation mit 25 Nanometern Strukturbreite ein


Die SSD-320-Serie bietet Kapazitäten zwischen 40 und 600 GByte (Bild: Intel).

Intel hat eine Solid-State-Disk-Reihe vorgestellt, deren MLC-NAND-Flash-Chips im 25-Nanometer-Verfahren gefertigt werden. Die dritte Generation Intel-SSDs trägt den Namen „320 Series“ und löst die X25-M-Familie mit 34 Nanometern Strukturbreite ab.

Gegenüber der Vorgängergeneration hat Intel die sequenzielle Schreibgeschwindigkeit auf 220 MByte/s mehr als verdoppelt. Die sequenzielle Leserate beträgt nach Herstellerangaben bis zu 270 MByte/s. Die Anbindung erfolgt via 3-GBit/s-SATA-Schnittstelle.

Die Performance gibt Intel beim zufälligen Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken mit maximal 39.500 respektive 23.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist mit 1,2 Millionen Stunden spezifiziert. Die Fehlerquote liegt bei 1 zu 1016. Die Stoßresistenz beträgt maximal 1500 G.

Im Betrieb verbrauchen die SSDs im Schnitt 150 Milliwatt, im Ruhezustand etwa 100 Milliwatt. Native Command Queuing wird ebenso unterstützt wie 128-Bit-AES-Verschlüsselung. Außerdem sollen die neuen Laufwerke auch bei Stromausfall alle Schreibvorgänge noch abschließen, so dass keine Daten verloren gehen.

Intels SSD-320-Serie richtet sich sowohl an Endanwender als auch an Unternehmen und umfasst sechs 2,5-Zoll- sowie drei 1,8-Zoll-Modelle. Die 2,5-Zoll-Varianten gibt es in Größen von 40, 80, 120, 160, 300 und 600 GByte. Sie haben eine Bauhöhe von 7 bis 9,5 Millimetern und wiegen zwischen 82 und 88 Gramm. Die 49 Gramm schweren und 5 Millimeter dicken 1,8-Zoll-Versionen bieten eine Kapazität von 80, 160 oder 300 GByte.

„Dank der neuen 25-Nanometer-Chips können wir neue Funktionen für höhere Zuverlässigkeit integrieren und Kostenvorteile an unsere Kunden weitergeben“, sagte Pete Hazen, Director of Marketing der Non-Volatile Memory (NVM) Solutions Group bei Intel. Die dritte SSD-Generation sei bis zu 30 Prozent günstiger als die Modelle der Vorgängerreihe.

Für die 600-GByte-Version verlangt Intel bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück 1069 Dollar. Die jeweils langsameren Varianten mit 300, 160, 120, 80 und 40 GByte kosten 529, 289, 209, 159 und 89 Dollar. Alle sind ab sofort mit dreijähriger Garantie erhältlich. Der Lieferumfang umfasst auch eine Software-Sammlung für Windows mit Verwaltungs-, Informations- und Diagnose-Tools für die Wartung und Optimierung der SSDs. Außerdem gibt es ein kostenloses Migrationswerkzeug, mit dem Nutzer den Inhalt ihres bisherigen Speichermediums (SSD oder Festplatte) auf eine neue Intel-SSD kopieren können.

ZDNet.de Redaktion

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