Hewlett-Packard hat ein Forschungsprogramm für nachhaltige Technologien für Rechenzentren gestartet. Testobjekt ist die 4500 Quadratmeter große eigene Einrichtung in Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado. Das unter der Leitung von HPs Forschungsarm HP Labs stehende Projekt erhält dort einen eigenen Bereich am Südrand des Gebäudes.
Vor Ort testet HP Labs unter anderem neue Sensoren, Data-Analytics, Frischluftkühlung und Microgrid-Technologien. Im Mittelpunkt stehen Sensoren, die Umweltwerte wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfassen. Die Technologien sind Teil des Sustainable Data Center Project.
Ziel ist es laut HP, herkömmliche und neue Techniken direkt miteinander zu vergleichen. Es will herausfinden , wie sich spezielle architektonische oder technologische Veränderungen in einem Bereich des Rechenzentrums auswirken. „Wir werden in der Lage sein, die Unterschiede zwischen verschiedenen Vorgehensweise zu ermitteln“, sagte Doug Oathout, Vizepräsident für Green-IT bei HP.
Eine andere Fragestellung ist, wie sich die Anpassung von Arbeitslasten oder die Nutzung unterschiedlicher Storage-Technologien auf den Kühlbedarf des Rechenzentrums auswirkt. Für die Kühlung setzt HP auf Außenluft, die durch die nahen Rocky Mountains kühl und trocken ist. Oathout zufolge ist die Luft im Winter zu 75 Prozent der Zeit ausreichend für die Kühlung der Anlage. In den Herbst- und Sommermonaten fallen die Werte auf 66 beziehungsweise 25 Prozent, was die Bedeutung des Klimas für die Standortwahl unterstreicht.
Stromersparnis ist aber nicht der einzige Aspekt von HPs Forschungsarbeit. „Die neue Forschungseinrichtung in Fort Collins bringt die Entwicklung von Lösungen voran, die die dringendsten Bedürfnisse von CIOs ansprechen, darunter niedrigen Energieverbrauch und reduzierte Kosten“, wird Tom Christian, Principal Research Scientist des Sustainable Ecosystems Research Lab bei HP in einer Pressemitteilung zitiert.
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