Adobe hat rund drei Wochen nach der ersten Vorabversion eine zweite Beta von Flash Player 10.3 freigegeben. Sie integriert die Privatsphäreeinstellungen des Internet Explorer 8 oder höher und verbessert so den Schutz der Nutzerdaten.
Ab sofort lassen sich beispielsweise von Flash lokal gespeicherte Daten direkt über die Browsereinstellungen löschen und verwalten – ähnlich wie Cookies. Dies war bisher nur mit dem Flash Player selbst möglich. Aktuell wird außer IE 8 und 9 auch Firefox 4 unterstützt. Support für künftige Versionen von Safari und Chrome sollen folgen. Unter Windows, Mac OS und Linux sind die Flash-Player-Optionen für Privatsphäre, Sicherheit und Datenspeicherung jetzt direkt in den Systemeinstellungen des Betriebssystems aufrufbar.
Zudem hat Adobe eine Auto-Update-Funktion für Mac OS hinzugefügt, die Nutzer wie unter Windows auf eine neue Version der Software hinweist und durch den Installationsprozess leitet. Das Zeitintervall für die Prüfung auf Updates kann angepasst werden.
Flash Player 10.3 führt auch Filter zur Unterdrückung störender Hintergrundgeräusche und Echos ein. Je nachdem, wie laut gesprochen wird, passt die Software den Mikrofonpegel automatisch an. Sie erkennt auch, wann eine Person zu reden anfängt oder aufhört. All das soll sich positiv auf die Sprach- beziehungsweise Tonqualität auswirken.
Für Entwickler gibt es eine Reihe neuer, offener APIs, die unabhängig vom verwendeten Übertragungsprotokoll die Integration von Lösungen zur Videoanalyse vereinfachen. „Media Measurement“ soll es Anbietern von Inhalten ermöglichen, die Art der Verteilung, die Reichweite und die Nutzungshäufigkeit von Flash-Dateien zu messen. Die Release Notes (PDF) listen alle Neuerungen auf.
Die zweite Beta mit der Versionsnummer 10.3.180.65 steht wie eine aktualisierte Beta von AIR 2.7 ab sofort in den Adobe Labs zum Download bereit. Sie ist je nach Betriebssystem und Browser zwischen 2,9 und 6,1 MByte groß.
Mit Version 10.3 des Flash Player versucht Adobe, Flash wettbewerbsfähig zu halten. Sein Browser-Plug-in hat heute einen weitaus weniger sicheren Stand als noch vor ein, zwei Jahren, als es in fast jedem Browser installiert war. Obwohl Flash und AIR immer noch auf einer Vielzahl von Computern laufen, ist Adobe mit großen Herausforderungen konfrontiert: Mobilgeräte haben weder die notwendige Leistung noch den Speicher, um Flash zu bewältigen. Apple verzichtet gleich ganz auf die Technologie – weil das Plug-in angeblich zu fehleranfällig ist.
Zudem machen neue Webtechnologien wie HTML 5 Adobes Software zunehmend überflüssig, weil sie Programmieraufgaben übernehmen, für die zuvor Flash nötig war – auch auf Mobilgeräten. Adobe will sich absichern, indem es selbst die neuen Standards nutzt. Ein Beispiel ist Wallaby, das Flash-Elemente umschreibt, um Technologien wie HTML, CSS und JavaScript zu nutzen. Das Werkzeug soll Flash-Programmierern den Weg auf iOS-Geräte ebnen.
Mitte Februar hatte Adobe Flash Player 10.2 freigegeben. Eine wichtige Neuerung ist eine Technik mit dem Namen „Stage Video“. Sie soll bei der Videoverarbeitung den Prozessor entlasten und so auf Mobilgeräten die Akkulaufzeit verlängern.
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