Ein Forschungsprojekt des MIT Media Lab entwickelt einen Clouddienst, der geräteübergreifendes Copy and paste ermöglicht. Er zielt vor allem auf Mobilgeräte ab. Der Projektname lautet „Sparsh“, was auf Hindi den Forschern zufolge „Berührung“ bedeutet.
Um Sparsh zu nutzen, müssen es zwei Geräte unterstützen. Der Anwender berührt den zu kopierenden Inhalt, und Sparsh schickt ihn in die Cloud, von wo ihn ein anderes Gerät abholen kann. Sparsh ist aber keine App, sondern vielmehr als mögliches Feature eines Betriebssystems konzipiert, ähnlich wie „Rückgängig“ oder „Alles auswählen“, das in jeder App immer zur Verfügung steht.
Die Möglichkeiten, Daten zu speichern, reichen vom Foto bis zur Telefonnummer, URL oder Mailadresse. Auf dem Cloud-Server verbleibt die Information nur so lange, bis sie einmal abgeholt wurde.
Eine ähnliche Funktion implementiert schon die iPhone- und Android-App Bump: Sie ermöglicht Nutzern den Austausch von Fotos, Apps, Kontaktdaten und auch Musik. Allerdings müssen hier beide Partner gleichzeitig die App im Einsatz haben. Auch sind die übermittelbaren Informationen nicht frei, sondern vordefiniert, und die Übertragung funktioniert nur von einem Smartphone zum anderen.
Die Projektleitung am MIT Media Lab liegt beim Doktoranden Pranav Mistry. Bisher handelt es sich nur um ein Konzept, aber eines, dessen Umsetzung möglich erscheint. Die nächsten Smartphone-Generationen werden vermutlich ohnehin weit stärker als bisher Clouddienste integrieren – Gerüchten zufolge auch schon das für diesen Sommer erwartete iPhone 5.
Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Google-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Android-Smartphones.
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