Microsoft und Toyota haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Der japanische Autobauer wird die nächste Generation seiner Telematik-Plattform mit Microsofts Windows Azure und SQL Azure entwickeln.
Dafür werden beide Unternehmen 12 Millionen Dollar in die Toyota-Tochter Toyota Media Service Co investieren, die digitale Informationssysteme anbietet. Die neue Telematik-Plattform soll GPS, eine Energieverwaltung und Multimedia-Technologien umfassen, wie Microsoft mitteilte.
Die ersten Fahrzeuge, die die Vorteile der neuen Plattform nutzen werden, sind Toyotas für 2012 angekündigte Modelle mit Elektro- und Hybrid-Antrieb. Ziel ist es, bis 2015 eine Cloud-Plattform aufzubauen, die alle Kunden weltweit mit Telematik-Diensten versorgen kann.
Microsoft hat mit der Vereinbarung in erster Linie einen neuen Kunden für Windows Azure gewonnen. Unter anderem werde es möglich sein, Fahrzeuge aus der Ferne – beispielsweise per Smartphone – zu verwalten, sagte CEO Steve Ballmer. Eine weitere zentrale Funktion der Telematik-Dienste sei die Energieverwaltung.
Der Softwarekonzern arbeitet auch mit Ford zusammen. Erst diese Woche gab Microsoft bekannt, dass es sich mit der vor zwei Jahren gestarteten Stromspar-Anwendung Hohm künftig auf Elektrofahrzeuge konzentrieren wird. Die App soll es in Zukunft Besitzern von Ford-Elektrofahrzeugen ermöglichen, ihre Autobatterie zu den finanziell günstigsten Zeiten zu laden. Die Software wird voraussichtlich im Herbst starten und speziell auf das reine Elektromodell des Ford Focus abgestimmt sein, das ebenfalls in diesem Jahr auf den Markt kommt.
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