Google hat kurzentschlossen eine Musik-Streaming-App von Grooveshark aus dem Android Market entfernt. „Wir entfernen Applikationen, wenn sie unsere Regeln verletzen“, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber ZDNet. Inwiefern Grooveshark gegen Googles AGB verstoßen hat, sagte er nicht.
Ein Grooveshark-Sprecher zeigte sich in einer E-Mail an ZDNet überrascht: „Wir sind uns nach wie vor nicht im Klaren darüber, welche Regeln verletzt worden sind.“ Man habe bisher immer ein positives Verhältnis zu Google gehabt.
„Wir halten uns an das Urheberrecht und respektieren Rechteinhaber. Wir generieren Umsätze für die Künstler und Labels, mit denen wir Verträge haben“, heißt es in der Stellungnahme weiter. In Bezug auf Inhalte, für die noch kein Abkommen besteht, zahle Grooveshark Lizenzgebühren und halte sich an die im Digital Millennium Copyright Act (DMCA) festgehaltenen Regeln – „demselben Gesetz, das auch die Aktivitäten von Google und YouTube regelt“.
Grooveshark erlaubt Nutzern, ihre Musik auf die Site hochzuladen und anderen zur Verfügung zu stellen. Derzeit sind über sechs Millionen Songs abrufbar. Das Unternehmen war von EMI wegen Urheberrechtsverstößen verklagt worden, konnte sich aber 2009 auf einen Vergleich einigen. Grooveshark sagte zu, künftig Lizenzgebühren für Inhalte des Labels zu zahlen.
Nur wenige Monate später reichte Universal Music eine Klage gegen Grooveshark ein, die nach wie vor anhängig ist. Quellen aus der Musikindustrie zufolge sehen sowohl Universal als auch Warner Music und Sony Music den Dienst als Piratensite an. Nachdem Apple vergangenes Jahr Beschwerden der vier großen Plattenfirmen erhalten hatte, entfernte es Groovesharks App im August aus seinem App Store.
Google hatte sich in den vergangenen Tagen auf eine Anhörung vor einem Gremium des Repräsentantenhauses vorbereitet. Kent Walker, Leiter von Googles Rechtsabteilung, trat gestern als Zeuge vor dem House Judiciary Committee auf. Ein Unterausschuss untersucht Sites, die mutmaßlich mit urheberrechtlich geschützten Inhalten handeln.
Google wird beschuldigt, von illegal kopierten Inhalten zu profitieren, indem es Piratensites erlaubt, Anzeigen zu schalten. Kents Aufgabe ist es, die Vorwürfe auszuräumen. Das Ergebnis der Anhörung ist noch nicht bekannt. Google hatte Anfang Dezember 2010 Anti-Piraterie-Maßnahmen angekündigt, die schrittweise umgesetzt werden.
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