Google-Stellungnahme: „Android ist und bleibt offen“

Android-Chef Andy Rubin hat beteuert, dass Google weiterhin dem Open-Source-Gedanken verpflichtet ist. Das Android-Team arbeite derzeit hart daran, alle neuen Funktionen von Honeycomb (Android 3.0) auf Smartphones zu bringen, schreibt Rubin in einem Blogeintrag. „Wir veröffentlichen den Code, sobald wir damit fertig sind. Diese kurzzeitige Verzögerung ist keine Änderung unserer Strategie.“

Rubins Kommentar bezieht sich darauf, dass bisher nur ausgewählte Google-Partner den Honeycomb-Code bekommen. Das solle auch so bleiben, bis die Software für eine Freigabe und die Anpassung an verschiedene Hardware-Plattformen bereit sei, hieß es vonseiten des Unternehmens.

Man habe einige Abkürzungen genommen, um das für Tablet-Rechner optimierte System schnell auf den Markt zu bringen. Android 3.0 war im Februar vorgestellt worden und läuft beispielsweise auf dem Motorola Xoom.

Rubin widersprach zudem Gerüchten, wonach Google neue Beschränkungen für Android-Entwickler einführen will. Auch gebe es keine Pläne, die Auswahl an Prozessoren zu reduzieren, auf denen Android läuft.

Der Android-Chef bestätigte aber, dass es Beschränkungen für diejenigen Partner gibt, die Geräte mit Google-Applikationen oder Zugriff auf den Android Market ausliefern. Diese Beschränkungen sollen demnach die Kompatibilität der Geräte sichern und sind schon seit der Markteinführung von Android in Kraft.

„Unser Ansatz ist immer noch derselbe: Es gibt keine Sperren oder Beschränkungen bei der Anpassung der Benutzeroberfläche“, schreibt Rubin. Es gebe auch nach wie vor keine keine Maßnahmen, die Plattform für eine einzige Hardware-Architektur zu standardisieren. „Wir glauben nicht an eine ‚Eine für alle‘-Lösung. Schon jetzt hat die Android-Plattform Hunderte von Gerätetypen hervorgebracht. An viele von ihnen war nicht einmal zu denken, als die Plattform aus der Taufe gehoben wurde“. Die Plattform übernehme jetzt neue Aufgaben wie auch Funktionen und werde in neue Formfaktoren, Gerätekategorien oder auch -bereiche eingeführt. Trotzdem bleibe sie konsistent und kompatibel zu Anwendungen von Drittanbietern.

ZDNet.de Redaktion

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