Rekord-Patchday: Microsoft kündigt 17 Updates für 64 Schwachstellen an

Microsoft wird am kommenden Dienstag 17 Updates bereitstellen. Sie sollen insgesamt 64 Schwachstellen stopfen. Davon betroffen sind alle Versionen von Windows, Internet Explorer 6, 7 und 8, Office für Windows und Mac OS X sowie Visual Studio .NET und Visual C++.

Neun Patches werden als „kritisch“ eingestufte Anfälligkeiten beseitigen, die anderen 8 Fixes bewertet Microsoft mit „wichtig“. Mit 64 Sicherheitslöchern stellt der April-Patchday einen neuen Rekord auf. Der bisherige Höchstwert lag bei 49 Lücken und wurde im Oktober 2010 aufgestellt.

Der April-Patchday bringt auch Updates für schon bekannte Schwachstellen. Darunter ist eine im Februar gemeldete Lücke in älteren Windows-Versionen, die für Denial-of-Service-Angriffe missbraucht werden kann. Microsoft zufolge wird die Anfälligkeit bisher aber noch nicht ausgenutzt.

Zudem wird Microsoft eine Zero-Day-Lücke in Windows XP, Server 2003, Vista, Server 2008, 7 und Server 2008 R2 stopfen. Sie ermöglicht es einem Angreifer, mittels manipulierter MHTML-Dateien während einer Browsersitzung beliebige Skripte auszuführen, um Nutzerdaten zu sammeln oder im Browser angezeigte Inhalte zu verändern.

Für Andrew Storms, Director of Security beim Sicherheitsanbieter nCircle, ist der Rekord-Patchday keine Überraschung. „Das sieht wie eine große Menge Fehler aus, ist aber, was wir erwartet haben. Schon seit Mitte vergangenen Jahres erreicht Microsoft fast jeden Monat zweistellige Zahlen.“

ZDNet.de Redaktion

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